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Europa-Journal
EU-Finanzgipfel, Union im Home-Office, Italien und sein Sport, Flüchtlinge in Griechenland
EU: Wie soll der Neustart der Wirtschaft nach der Corona-Krise finanziert werden? +++ Videokonferenzen und Home-Office: So funktioniert die EU in der Corona-Krise +++ Italien: Zwischen Verzweiflung und Erpressung - der italienische Sport steht still +++ Griechenland: Warten auf das Virus in den Flüchtlingscamps in der Ägäis
Moderation: Markus Müller-Schinwald
24. April 2020, 18:20
EU-Finanzgipfel, Union im Home-Office, Italien und sein Sport, Flüchtlinge in Griechenland
EU: Wie soll der Neustart der Wirtschaft nach der Corona-Krise finanziert werden?
Am Donnerstag beraten die Staats- und Regierungschefs der EU-Länder, wie die kommende Wirtschaftskrise durch den "Lockdown" der Corona-Krise abgefedert werden kann. Auf der politischen Ebene wird zwar gestritten, hinter den Kulissen hat die EU aber bereits wichtige Weichenstellungen getroffen, sagt Kurt Bayer vom Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche WIIW. Im Interview erklärt der ehemalige Direktor der Weltbank und der EBRD, wie die wirtschaftlichen Aufgaben nach der Krise verteilt werden können.
Videokonferenzen und Home-Office: So funktioniert die EU in der Corona-Krise
Auch Brüssel befindet sich im Corona-Lockdown: Die meisten Einrichtungen und Geschäfte sind geschlossen, die Menschen sollen das Haus nur für das Allernötigste verlassen. So liegen auch die EU-Institutionen in aller Stille da. Der EU-Politikbetrieb hat sich zu großen Teilen ins Home-Office zurückgezogen, die führenden Köpfe konferieren per Video, das EU-Parlament setzt bis Sommer auf Fernabstimmung. So versucht Brüssel, in Zeiten von Corona, Heim-Quarantäne, Grenzschließungen und eingestelltem Flugverkehr handlungsfähig zu bleiben. Doch das gestaltet sich mitunter schwierig, berichtet aus Brüssel Veronika Fillitz.
Italien: Zwischen Verzweiflung und Erpressung - der italienische Sport steht still
In fast keinem anderen Land Europas ist Sport für die Gesellschaft so wichtig wie in Italien. Doch seit Mitte März bleiben die Stadien leer, Wettkämpfe sind abgesagt, auch Training ist fast unmöglich geworden. Die Millionenschweren Clubs der Fußball-Liga und anderer Profi-Sportarten stehen vor enormen wirtschaftlichen Problemen, und für viele ausländische Legionäre stellt sich die Frage, ob und wie sie in Italien bleiben können - nicht immer können sie diese Entscheidungen freiwillig treffen. Wolfgang Eichinger über ein sportverrücktes Land in der Krise.
Griechenland: Warten auf das Virus in den Flüchtlingscamps in der Ägäis
In dieser Woche sind die ersten Jugendlichen aus Lagern in Griechenland nach Luxemburg und Deutschland geflogen worden. Doch für die Camps auf den Inseln ist das nur eine minimale Entlastung, mehr als 20.000 Menschen befinden nach Angaben des UNHCR allein im Camp Moria auf Lesbos. Der pensionierte Arzt Martin Binder wollte eigentlich nur für einige Wochen in der Krankenstation des Lagers aushelfen, jetzt ist er schon mehrere Monate dort und schildert, unter welchen Bedingungen die Flüchtlinge und Migranten auf der Insel leben. Eine Reportage von Bartholomäus von Laffert.
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