Religion aktuell

Methodisten, Obdachlose in Rom, Frauen in Priesterausbildung

Weiterhin keine öffentlichen Gottesdienste für Methodisten +++ Deutscher Ordensmann hilft Obdachlosen in Rom +++ Kardinal will stärkere Rolle von Frauen in Priesterausbildung

1. Weiterhin keine öffentlichen Gottesdienste für Methodisten

Die evangelisch-methodistische Kirche in Österreich wird auch ab 15. Mai keine öffentlichen
Gottesdienste feiern können. Der Grund: Aufgrund der Regel, dass nur eine Person pro 20
Quadratmeter in ein Gotteshaus darf, könnten nur 4 bis maximal 12 Gläubige an einem Gottesdienst teilnehmen, sagt Superintendent Stefan Schröckenfuchs, und das sei für einen öffentlichen Gottesdienst zu wenig. Schröckenfuchs hofft, dass die Regeln bald wieder gelockert werden. - Gestaltung: Susanne Krischke


2. Deutscher Ordensmann hilft Obdachlosen in Rom

Rund 8000 Menschen leben in Rom ohne Dach über dem Kopf. Viele von ihnen im historischen Zentrum, das normalerweise von Touristen nur so wimmelt. Die Obdachlosen sind besonders hart von den Folgen der Ausgangsbeschränkungen und Schließungen in Folge des Coronavirus betroffen, denn ihre Einnahmenquellen entfallen fast komplett. Es sind vor allem katholische Organisationen, die sich jetzt auf Straßen und Plätzen um diese Menschen kümmern und damit ihre eigene Gesundheit riskieren. Unter den freiwilligen Helfern ist auch ein Ordensmann aus Deutschland: der Herz-Jesu-Priester Stefan Tertünte. - Gestaltung: Thomas Migge


3. Kardinal will stärkere Rolle von Frauen in Priesterausbildung

Kardinal Marc Ouellet, Präfekt der Bischofskongregation im Vatikan, hat sich für eine stärkere Beteiligung von Frauen an der Priesterausbildung ausgesprochen. In theologischen, philosophischen, aber auch in spirituellen Fragen könnten sie durchaus Teil des Ausbilderteams sein. Ohne eine solche Kooperation sehe er die Gefahr, dass die Priester ihre Beziehungen zu Frauen "in klerikaler Weise leben" - sie also als Untergebene betrachten könnten. Viele Priester und Seminaristen hätten ein ängstliches Verhältnis zu Frauen, meinte Ouellet. Oftmals werde die Frau als eine "Gefahr" gesehen. Das eigentliche Problem seien aber Männer im kirchlichen Dienst, die kein ausgewogenes Verhältnis zu Frauen hätten.

Moderation: Martin Gross

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