Einweg, Mehrweg, Pfand, Recycling?

4. Juni 2020, 13:00

Österreich überarbeitet derzeit sein Abfallwirtschaftsgesetz und denkt über ein Pfand für Plastikflaschen nach. Am Dienstag, 2. Juni, lud das Klimaministerium zu einem runden Tisch mit NGOs, Handelsvertretern, Recyclingfirmen und Expertinnen für Kreislaufwirtschaft. Obwohl es zu keiner Einigung kam, kündigte die Umweltministerin Leonore Gewessler an, "konkrete Details eines möglichen Einwegpfandsystems für Österreich" auszuarbeiten.

Während Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Nachhaltigkeitsforschung und Abfallwirtschaft in einem offenen Brief fordern, ein Pfandsystem einzuführen, um die von der EU vorgeschriebene Sammelquote zu erfüllen, sehen einige Experten für Kreislaufwirtschaft und auch der Handel dieses Vorhaben kritisch.

Die Frage, welcher Weg zu einem möglichst nachhaltigen Umgang mit Verpackungen führt, wird intensiv diskutiert. Alle sind sich einig, dass Müllvermeidung die beste Möglichkeit ist, um die Probleme des Verpackungsmülls und seine negativen Folgen für die Umwelt zu minimieren.

Aber welche Art von Verpackungen, welche Sammel- bzw. Müllverarbeitungsmethoden sind die besten? Braucht es ein Pfand auf Einwegplastikflaschen? Sollten Mehrwegplastikflaschen wieder eingeführt werden? Sind Glasflaschen umweltfreundlicher als Plastikflaschen? Sollte eine möglichst hohe Recyclingquote angestrebt werden? Wie umweltfreundlich sind alternative Verpackungsmaterialien, wie zum Beispiel Bioplastik?

Natasa Konopitzky diskutiert mit der Nachhaltigkeitsforscherin Ulrike Gelbmann und Werner Knausz, dem Vorstand der Altstoff Recycling Austria (ARA) über Verpackungsmüll und Nachhaltigkeit.

Hörerinnen und Hörern sind wie immer herzlich eingeladen, Ihre Fragen zu stellen: unter 0800 22 69 79 oder schreiben Sie ein E-Mail an punkteins(at)orf.at

Sendereihe

• Punkt eins

Gestaltung

• Natasa Konopitzky