Ö1 Mittagsjournal

Gesundheits- und Sozialminister Rudolf Anschober (Grüne) ist bei Birgit Pointner "Im Journal zu Gast".

Beiträge

  • Ischgl: Ignorierten mehrere Lokale Behörden-Sperre?

    Bei den Ermittlungen um die Causa Ischgl hat die Staatsanwaltschaft Innsbruck diese Woche weitere Daten und Unterlagen beim Land Tirol und den dortigen Behörden sichergestellt. Nun stellt sich heraus, dass der polizeiliche Zwischenbericht bestätigt, was Kritiker zuletzt schon vermutet hatten: nämlich dass die Schließung von Lokalen verzögert wurde - obwohl Erkrankungen mit dem Coronavirus bereits bekannt waren.

  • Im Journal zu Gast: Gesundheitsminister Rudolf Anschober

    Ischgl war der erste große Infektions-Cluster in Österreich. Diese Woche waren es 100 Tage, seit in Tirol der erste Corona-Fall in Österreich bestätigt wurde. Inzwischen hat sich die Lage entspannt. Dazwischen liegen zahlreiche Verordnungen, Ausgangsbeschränkungen, Geschäftsschließungen, Verbote von Veranstaltungen. Das alles hat gewirkt, wie die Infektions- und Sterbezahlen zeigen. Aber Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) warnt alle die meinen, die Corona-Krise sei erledigt. Nun geht es darum, eine neue Infektionswelle zu verhindern, sagt Anschober in der Ö1 Reihe „Im Journal zu Gast“. Nach der Häufung von Corona-Infizierten bei Leiharbeitern in Postverteilzentren in Wien und Niederösterreich wird man bei ähnlichen Arbeitsbedingungen genau hinschauen, so Anschober. Außerdem geht es darum, dass aus der Gesundheits-Krise keine soziale Krise werden darf. Er plädiert für eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes. Das sei eine von mehreren Optionen, die man in der Regierung besprechen werde. Derzeit bedeute Arbeitslosigkeit eine Halbierung des Einkommens, und das könne sich dramatisch auf die Lebenssituation auswirken, so Anschober.

  • Corona: Schweiz hilft rascher und unbürokratischer

    In Österreich beklagen viele Unternehmer, dass die Corona-Hilfen der Regierung zu bürokratisch sind, zu schleppend ausbezahlt werden und oft auch geringer als erwartet ausfallen. Als Vorbild bei der Hilfe gilt hingegen die Schweiz - und das zurecht, wie ein heimischer Unternehmer sagt, der in beiden Ländern tätig ist.

  • Camping boomt in Zeiten von Corona

    Viele heimische Campingplätze blicken optimistisch auf den kommenden Sommer. Frische Luft, wenig Kontakt zu anderen und kulante Stornobedingungen würden Camping heuer auch für viele Nicht-Camper interessant machen, heißt es aus der Branche. Ein Sommer wie jeder andere wird es aber trotzdem nicht werden.

  • Brexit: Nachverhandlungen stecken fest

    Gestern ist die vierte Verhandlungsrunde über ein "Nach-Brexit-Abkommen" zwischen der EU und Großbritannien zu Ende gegangen. Nichts geht weiter, heißt es aus Brüssel von Chef-Verhandler Michel Barnier, der inzwischen reichlich frustriert klingt. Heute ist die Meldung gekommen: Premierminister Boris Johnson könnte Zölle auf britische Waren akzeptieren, damit sich Großbritannien nicht um EU-Regeln kümmern muss. Das ist de facto der harte Brexit. Man könnte einfach die Frist verlängern, was Boris Johnson zwar auf keinen Fall will. Ein Gespräch mit unserer London-Korrespondentin.

  • Hongkongs Ex-Gouverneur Patten gegen China

    Der letzte Gouverneur Großbritanniens in Hongkong, der 76-jährige Lord Chris Patten, wirbt für einen harten Kurs des Westens gegenüber China. Vor allem das geplante Sicherheitsgesetz, das China in Hongkong installieren will, sieht Patten als Bruch eines internationalen Vertrages. Der Westen sollte außerdem die Türen für Hongkonger Flüchtlinge weit öffnen.

  • Corona bringt Anstieg bei Wahlkarten

    Die Corona-Krise könnte den Trend zur Briefwahl in Österreich verstärken. Aus Sicherheitsgründen mussten zuletzt die Gemeinderatswahlen in der Steiermark und in Vorarlberg verschoben werden. Die Wahlforscher des SORA-Instituts rechnen mit einer noch größeren Beliebtheit der Briefwahl. In kleinem Rahmen könnte sich das morgen möglicherweise bei der teilweisen Wahlwiederholung in Niederösterreich zeigen. Die nächste große Wahl ist dann die Wien-Wahl im Oktober.

  • Leih-Omas wieder im Einsatz

    Mit den Lockerungen der Corona-Maßnahmen hat auch der Omadienst des Katholischen Familienverbandes wieder begonnen. Das heißt Leihomas oder Leihopas können Kinder auf eigene Verantwortung wieder betreuen. Und die meisten tun das auch.

  • Didier Raoult: Französischer Star-Epidemiologe

    Virologen, Infetkiologen, einige von ihnen sind berühmt geworden. In Deutschland etwa Christian Drosten, der als Erklärer der Corona-Pandemie großen Zuspruch bekommt; aber auch zum Feindbild von Verschwörungstheoretikern und der Bild-Zeitung geworden ist. Auch Frankreich hat einen neuen Star-Mediziner: Didier Raoult, Infektiologe aus Marseille, behandelt Corona-Kranke mit dem Malaria-Medikament Chloroquin. Genau, das ist das Mittel, von dem Donald Trump ein großer Fan ist. Didier Raoult kümmert sich wenig um wissenschaftliche Standards, Kritik stachelt ihn nur noch weiter an.

  • EU-Wetterzentrum nach Österreich?

    Österreichs Bundesregierung bemüht sich um das Wetterzentrum der EU. Die Abteilung des EU-Erdbeobachtungsprogramms Kopernikus sucht einen neuen Standort - wegen des Brexits müssen die 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem britischen Reading wegziehen. Die Forscher beschäftigen sich auch mit langfristigen Wetterprognosen. Für heuer rechnen sie mit einem heißen und trockenen Sommer.

  • Russische Raumfahrt in der Krise

    In der Raumfahrt setzen die USA auf private Firmen, das Space-X-Projekt von Elon Musk in der Vorwoche war ein Erfolg, erstmals hat ein Privatunternehmen Astronauten zur Raumstation ISS geschickt. Ein Ärgernis ist das für die russische Raumfahrt, die damit ihr Monopol von bemannten Flügen verloren hat.

  • Yorn-Buch: "Gast im Glück"

    Ob Christian Dior, Yves Saint-Laurent oder Sorelle Fontana, der deutsche Designer Yorn hat sie alle gekannt. In Bremen unter dem bürgerlichen Namen Jürgen Michaelsen geboren, hat er sich als junger Mann nach Paris aufgemacht und dort eine beachtliche Mode-Laufbahn hingelegt. Nun hat er seinen Weg in seinem Buch "Gast im Glück" festgehalten.

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