Lazarett, Spanische Grippe, um 1918

GEMEINFREI

Dimensionen

Kollektive Anamnese

Krankheitsgeschichten aus dem 20. Jahrhundert
Von Hanna Ronzheimer

Nach dem 1. Weltkrieg war es die Spanische Grippe. Weltweit, so auch in Österreich, legte die mysteriöse Seuche das öffentliche Leben lahm, riss vor allem die mittlere Generation in den Tod. Auch den Maler Egon Schiele. Schulen, Kirchen und andere öffentliche Einrichtungen wurden auch damals geschlossen. In Wien und München waren derart viele Schaffner und Straßenbahnfahrer an Grippe erkrankt, dass der öffentliche Verkehr fast zum Erliegen kam.

Das Leben in der Zwischen- und Nachkriegszeit blieb geprägt von lebensgefährlichen und oft unheilbaren Krankheiten. - In "Menschenleben", einem Oral-History-Projekt der Österreichischen Mediathek, erinnern sich Österreicherinnen und Österreicher an eine Kindheit mit den gefürchteten Schwarzen Blattern, mit Tuberkulose und Kinderlähmung. Auch die Syphilis war noch bis in die Nachkriegszeit eine häufige Krankheit, die man tunlichst verschwieg.

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