BILD ARCHIV AUSTRIA/ORF/ISABELLE ORSINI-ROSENBERG
Hörbilder
Von der Idee zur Tat 1/9: Marianne Hainisch
"Ich sehe die Morgenröte des jungen Tages anbrechen".
Marianne Hainisch: Frau, Kämpferin, Mutter.
Eine akustische Würdigung von Lea Roma.
4. Juli 2020, 09:05
Pionierinnen und Wegbereiter in der Hörbilder-Sommerserie:
Wien, 12. März 1870. Bei der dritten Generalversammlung des Wiener Frauen-Erwerbsvereins ergreift die 31-jährige Marianne Hainisch das Wort. Die Frau eines niederösterreichischen Fabrikanten und Mutter zweier Kinder verblüfft ihr Publikum mit ihrer mehr als einstündigen rhetorisch brillanten Rede, in der sie sich für die Gründung eines Gymnasiums stark macht, welches auch Mädchen besuchen dürfen. Was heute als selbstverständlich erscheint, galt damals als völlig absurdes Ansinnen.
So werden noch weitere 22 Jahre vergehen, bis es schließlich zur Realisierung einer derartigen Institution kommt - stets unterstützt von Marianne Hainisch, als eine der großen Pionierinnen für Frauenrechte und Frauenbildung.
Zu Wort kommen auch ihre beiden Urenkelinnen, die Marianne Hainisch noch persönlich gekannt haben, sowie ihre 20-jährige Urururenkelin, die ihre vorwissenschaftliche Arbeit ihrer großen Ahnin gewidmet hat.
Sprecher/innen:
Ursula Strauss, Silvia Meisterle, Peter Strauss, Michael Köppel, Aimie Rehburg
Ton: Fridolin Stolz
Redaktion: Eva Roither
Service
Buchtipps:
Petra Unger: Frauen Wahl Recht. Verlag: St. Nikolausstiftung Erzdiözese Wien, 2018
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