An der Konjunktur kurbeln

9. Juli 2020, 13:00

Kurzarbeit, Senkung der Mehrwertsteuer, Helikoptergeld, Kreditmoratorien, Investitionsprämien. Das sind einige der Maßnahmen, die Staaten in der Corona-Krise ergreifen, um die wirtschaftlichen Schäden zu mindern und die Konjunktur zu beleben. Die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung erwartet die schlimmste Rezession seit 100 Jahren; eine aktuelle Prognose der EU-Kommission rechnet mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung der EU von 8,3 Prozent.

Regierungen schnüren Hilfspakete in Milliardenhöhe - aber welche Maßnahmen sind wirkungsvoll? Welche Unterstützungen erfüllen die sogenannten TTT-Kriterien - timely, targeted, temporary - gezielte Wirkung, zum richtigen Zeitpunkt und auf einen idealen Zeitraum beschränkt? Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Einmalzahlungen zu machen? Ist es empfehlenswert jedem Bürger und jeder Bürgerin Geld auszuzahlen, in Form von Helikoptergeld, wie etwa in Dänemark und den USA? Wie gezielt erreicht die Unterstützung jene, die sie brauchen, wenn die Mehrwertsteuer gesenkt wird? Soll die Mehrwertsteuer für alle Branchen gesenkt werden - wie in Deutschland, oder sollte auf diese Maßnahme verzichtet werden? Wie lange soll die Möglichkeit von Kurzarbeit in Anspruch genommen werden können?

Natasa Konopitzky spricht mit den beiden Makroökonomen Paul Pichler von der Universität Wien und Atanas Pekanov vom WIFO über die Weltwirtschaftskrise und die Möglichkeiten ihr zu begegnen.

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Sendereihe

• Punkt eins

Gestaltung

• Natasa Konopitzky