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Krisendestillation, Überschuss, Stadtklima
Wein wird zu Desinfektionsmittel +++ Förderung für Österreichs Weinbauern +++ Klimaschutz beginnt in den Gemeinden
13. Juli 2020, 13:55
Wein wird zu Desinfektionsmittel
Den heimischen Winzer/innen bleibt aufgrund der Covid-19-Ausgangssperren und Reiseeinschränkungen der Wein über. Heruntergebrochen auf den Zeitraum der coronavirusbedingten Gastro-Schließung von Mitte März bis Mitte Mai sind in Österreich circa 23 Millionen Liter Wein nicht abgesetzt worden, schätzt das "Österreichische Weinmarketing". Die Weinbauern wollen daher unter anderem Wein zu Desinfektionsmitteln verarbeiten.
In Italien macht man das schon - unterstützt von EU-Fördermitteln für die "Krisendestillation".
Gestaltung: Thomas Migge
Mit: Sandra Veronesi, Lebensmittelchemikerin, Universität Rom
Förderung für Österreichs Weinbauern
Seit wenigen Tagen gibt es in Österreich neue Förderungen für Weinbauern. Darunter auch Fördergeld für Wein, der zu Desinfektionsmitteln verarbeitet wird. Laut Landwirtschaftsministerium sollen insgesamt 10 Millionen Liter Wein des Jahrgangs 2018 und älter verbraucht werden; zu einem Ankaufspreis von 35 Cent pro Liter Wein.
Klimaschutz beginnt in den Gemeinden
Die Zahl der Hitzetage nimmt zu und Hitzeinseln in Städten machen älteren und kranken Personen besonders zu schaffen - davor warnt die Wissenschaft seit vielen Jahren. Wie Städte - also dicht bebaute Gebiete mit Glasfassaden, Asphalt und wenig Grünflächen - sich für die Klimakrise wappnen, ist entscheidet für die Gesundheit und Lebensqualität. Die Stadt Linz hat extra den Posten eines "Stadtklimatologen" geschaffen - und den heute vorgestellt.
Mit: Johannes Horak, studierter Physiker und Stadtklimatologe Linz
Interview: Ruth Hutsteiner
Lese-Tipp:
Ein ausführliches Interview mit dem neuen Linzer Stadtklimatologen können Sie auf science.ORF.at lesen.
Redaktion: Barbara Daser
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