Kulturjournal

Jeunesse-Neustart ++ Jon Sass ++ Donald Sutherland 85

1. Quo Vadis, Jeunesse?
2. Black Music Matters
3. Filmkolumne: Donald Sutherland 85

Beiträge

  • Quo Vadis, Jeunesse? Katharina Regner im Gespräch

    Von einem „vorsichtig optimistischen Neustart“ kann Österreichs führender Musikveranstalter Jeunesse berichten. Noch Anfang Juni hat die Jeunesse angekündigt, ihre Angebote in Folge der Corona-Krise radikal zu kürzen. Den traditionellen Programmumfang fortzuführen, würde innerhalb kürzester Zeit zur Insolvenz des gemeinnützigen Vereins führen, hieß es; so wurden alle Kinderzyklen und alle Aktivitäten in den Bundesländern für kommende Saison gestrichen, Kooperationen aufgekündigt. Jetzt kommt doch wieder alles anders: Der mit 700 Millionen Euro dotierte Hilfsfonds des Bundes für gemeinnützige Vereine schafft Abhilfe – und Planungssicherheit. Somit kann das noch Ende März veröffentlichte Programm für die Saison 2020/21 doch über die Bühne gehen – wenn auch mit Einschränkungen und Adaptionen. Begleitet wird der Neustart von einer Personalrochade: Von der interimistischen künstlerischen Leiterin Madeleine Landlinger, die zu Beginn des Lockdowns als Karenzvertretung von Antonia Grüner angetreten war, hat sich die Jeunesse bereits wieder getrennt; interimistische Leiterin ist jetzt die Vereinsobfrau Katharina Regner.

  • Black Music Matters: Jon Sass im Porgy & Bess

    Dem von einem weißen US-Polizisten ermordeten Afroamerikaner George Floyd widmet der Tubist Jon Sass seine neuen Kompositionen. Der aus New York stammende und seit Mitte der 1980er-Jahre in Wien lebende Musiker verortet sich zwischen Klassik, Jazz und R&B. Am Samstag gibt er im Wiener Porgy & Bess ein Solokonzert.

  • Wiedererwachen in Payerbach
  • „Kein Hollywood-Star“: Donald Sutherland 85

    Er hat oft in Hollywood-Filmen gespielt, an der Seite von bekannten Regisseuren und Schauspielgrößen, doch ein Oscar blieb Donald Sutherland bislang verwehrt, sieht man von jenem für sein Lebenswerk 2017 ab. Auch Sutherland selbst sieht sich nicht als Hollywood-Star, und blickt man in die Filmografie des gebürtigen Kanadiers mit schottisch-deutschen Wurzeln, dann lässt sich auch ein Hang zum europäischen Kino erkennen, etwa Anfänge in der britischen Filmindustrie mit Filmen wie „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ und der Fernsehserie „The Avengers – Mit Schirm, Charme und Melone“, später auch im italienischen Kino, etwa in Fellinis „Casanova“. Am Freitag feiert der fünffache Vater – darunter auch des Schauspielers Kiefer Sutherland – seinen 85 Geburtstag.

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