Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • VfGH kippt teilweise Coronaregelungen: Was passiert mit den Strafen?

    Die Bestimmungen zu den Corona-Ausgangsbeschränkungen waren zum Großteil gesetzeswidrig, das hat der Verfassungsgerichtshof gestern bekannt gegeben. Jetzt stellt sich die Frage, was mit jenen Menschen passiert, die aufgrund dieser gesetzeswidrigen Verordnung bestraft wurden. Diejenigen, deren Verfahren noch am Laufen ist, haben wohl Glück. Wenn die Strafe aber schon bezahlt wurde und das Verfahren abgeschlossen ist, wird es kompliziert.

  • Nach VfGH-Entscheidung: Was bedeutet das für die Unternehmen?

    Nach den gestrigen Entscheidungen des Verfassungsgerichtshofs könnten auf die Republik erhebliche Schadensersatzzahlungen von Firmen zukommen. Es wird wohl finanzielle Ansprüche an die Republik geben, sagen zwei Rechtsanwälte, die sich beim Verfassungsgerichtshof durchgesetzt haben. Sie vertreten mehrere Firmen mit über 400 Quadratmeter großen Verkaufsflächen. Und ein Universitätsassistent, der ebenfalls beim Verfassungsgerichtshof gegen die Republik erfolgreich war, will, dass allen Bürgern Geld zurücküberwiesen wird, wenn sie ihre Strafen nach der Covid-19 Verordnung schon bezahlt haben.

  • Trump schickt erneut Bundespolizei in Städte

    In den USA macht Präsident Trump jetzt seine Drohung wahr: Er schickt weitere Einheiten der Bundespolizei in Städte, die von Demokraten regiert werden. Denn diese hätten die Ausschreitungen am Rande der Anti-Rassismus-Demonstrationen nicht unter Kontrolle, lautet der Vorwurf. Ein äußerst umstrittenes Vorgehen des Präsidenten: Denn die betroffenen Bürgermeister haben gar nicht um diese Einsätze gebeten, und lehnen sie zum Teil auch entschieden ab.

  • Bulgarien: Weiterhin Demonstrationen gegen Regierung

    In der bulgarischen Hauptstadt Sofia haben auch am Abend wieder tausende Menschen gegen die national-konservative Regierung demonstriert. Ein Misstrauensvotum im Parlament hat die Regierung unter Premier Borrisow diese Woche überstanden. Doch die Demonstranten wollen mit ihren Protesten weitermachen.

  • Russland: Urteil gegen russischen Stalinismusforscher

    In Russland wurde ein renommierter Historiker und Stalinismusforscher zu dreieinhalb Jahren Straflager verurteilt. Das Gericht im nordrussischen Karelien sprach den 64-jährigen Juri Dmitrijew schuldig seine Adoptivtochter sexuell missbraucht zu haben. Dmitrijew selbst betont seine Unschuld, und auch Menschenrechtsorganisationen und Oppositionelle halten die Vorwürfe für erfunden. Sie kritisieren, dass der Historiker mit dem Urteil für seine Arbeit bestraft werden soll. Dmitrijew erforscht seit Jahren die Massenerschießungen unter Sowjet-Diktator Stalin. Eine Aufarbeitung des sowjetischen Staatsterrors, die im heutigen Russland nicht gerne gesehen wird.

  • Commerzialbank: Richter wehren sich gegen Zurufe der Politik

    Burgenlands Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil von der SPÖ hat Anfang der Woche die Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in der Causa Commerzialbank kritisiert. Konkret etwa, dass etwa der Ex-Bankchef nicht in Untersuchungshaft genommen wurde. Dass ein Politiker Forderungen an die Staatsanwaltschaft erhebt hält die Präsidentin der Richtervereinigung für unangemessen.

  • Lange Verhandlungen zu Kurzarbeit

    Wie geht es mit der Kurzarbeit in Österreich weiter? Unter welchen Rahmenbedingungen kann sie auch weiterhin dafür sorgen, dass die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise abgefedert werden können? Darüber haben gestern Vertreter von Gewerkschaft, Arbeiter- und Wirtschaftskammer beraten. Bis zum Abend war jedoch noch keine Einigung auf dem Tisch.

  • Film über Helmut Newton

    Der 2004 verstorbene Helmut Newton war einer der prägendsten und dabei oft umstrittenen Modefotografen des letzten Jahrhunderts. Seine „Big Nudes“, die überlebensgroßen Portraits nackter Frauen, sind ikonisch in die Geschichte der Fotografie eingeschrieben. Heuer wäre Newton 100 Jahre alt geworden. Der renommierte Journalist und Filmemacher Gero von Boehm hat jetzt einen Dokumentarfilm über ihn realisiert. Diese Woche startet „Helmut Newton - the Bad and the Beautiful“ in den heimischen Kinos.

  • Biennale München: „ACH! Fast eine Funkoper“

    1988 vom Komponisten Hans Werner Henze gegründet, präsentiert die Münchner Biennale für neues Musiktheater alle zwei Jahre Uraufführungen eher experimentell ausgerichteter Produktionen. Die 17. Auflage des Festivals sollte eigentlich schon vor zwei Monaten zu Ende gegangen sein, doch in Wirklichkeit hat sie noch gar nicht richtig angefangen. Der Grund heißt: Corona. Diesen Freitag hat nun in der „Utopia“-Theaterhalle in München ein Werk Premiere, das unter erschwerten Produktions- und strikten Hygienebedingungen zu realisieren gelungen ist: „ACH! Fast eine Funkoper“.

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