Eigenverantwortung in der Begegnungszone des Lebens

28. Juli 2020, 13:00

Selbstbestimmt Handeln, das ist für viele Menschen keine Selbstverständlichkeit, weil sie oft gar nicht wissen, was das bedeutet und es mit Selbstverwirklichung verwechseln. Wem von Kindheit an Entscheidungen abgenommen werden, die oder der wird sich mit Eigenständigkeit schwertun. Wer andererseits ohne Nöte aufgewachsen ist, wird in der Krise möglicherweise ängstlich den Schutz der Herde suchen.

Anlässlich des Corona-Virus, der einschränkenden Maßnahmen und der darauffolgenden Lockerungen konnte man verschiedene Beobachtungen machen. Zuerst einmal: "Wenn das für alle gilt, dann wird es schon richtig sein." Mit den Auswirkungen der Maßnahmen begannen je nach persönlicher Betroffenheit die ersten Zweifel. Schließlich kam es zum Ruf: "Wir lassen uns unsere Freiheit nicht einschränken!"

Alois Schörghuber erläutert mit seinen Gästen, dem Philosophen Konrad Paul Liessmann und dem Soziologen Christoph Reinprecht, in diesem Kontext verschiedene Fragen:

Wie viel Wissen benötigt man für ein selbstbestimmtes Handeln? Wann wird die Forderung nach einem eigenverantwortlichen Leben zum Egoismus? Wie viel Staat ist gut und wann führt das zu Einschränkungen eines individuellen Lebens?

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Sendereihe

• Punkt eins