Johann Sebastian Bach

DPA/BERNHAUT

Alte Musik - neu interpretiert

Johann Sebastian Bachs h-Moll-Messe

präsentiert von Gerhard Hafner.
Gabrieli Consort and Players, Leitung: Paul McCreesh.
Johann Sebastian Bach: Messe h-Moll BWV 232 (aufgenommen am 29. August 2019 in der Basilika des Klosters Eberbach)

Schon die Zeitgenossen von Johann Sebastian Bach haben seine Werke als musikalisch von höchster Vollkommenheit erkannt, und vom gesamten kompositorischen Werk ist die h-Moll Messe wohl die vollkommenste und eindrücklichste Offenbarung des Bach'schen Geistes. Man kann die h-Moll Messe als Zusammenfassung von Bachs vokalem Schaffen sehen, für welches er Kompositionen aus fast drei Jahrzehnten verwendet hat. Das Sanctus und zwei Kantaten, die er zum Crucifixus und zum Agnus Dei umarbeitete, waren schon 1724 entstanden; Kyrie und Gloria folgten fast zehn Jahre später während der sechsmonatigen Landestrauer nach dem Tod des Kurfürsten Friedrich August I von Sachsen, während der keine Musik aufgeführt werden durfte.

Bach bewarb sich danach mit dieser Komposition beim sächsisch-kurfürstlichen Nachfolger und König von Polen, Friedrich August II, von dem er 1736 den prestigeträchtigen Titel eines kurfürstlichen Kompositeurs erhielt. Erst nach weiteren zwölf Jahren, in der letzten Schaffensperiode seines Lebens, führte Bach seine Missa zur Vollendung und vereinigte in ihr den enormen Reichtum seiner kompositorischen Begabung. Im Rahmen des letztjährigen "Rheingau-Festivals" war Bachs h-Moll-Messe zu hören, zum Klingen gebracht von Gabrieli Consort and Players unter Paul McCreesh.

Sendereihe

Gestaltung

  • Gerhard Hafner

Playlist

Komponist/Komponistin: Johann Sebastian Bach/1685-1750
Titel: MESSE IN H-MOLL BWV 232 für Soli, Chor und Orchester (Teilwiedergabe)
Ausführende: Gabrieli Consort & Players
Leitung: Paul McCreesh
Länge: 83:34 min
Label: IPS / DEHR

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