26 Jahre nach "MoodSwing"

30. Juli 2020, 17:30

In den Jahren 1993 und 1994 tourte der US-amerikanische Tenorsaxofonist Joshua Redman, damals in seinen Mittzwanzigern, mit einem Quartett von annähernd gleichaltrigen Jungspunden durch die USA und Europa, um anschließend das Album "MoodSwing" zu veröffentlichen: Ein Dokument vierer Musiker, die auf der Welle der "Young Lions" surften - so wurden wie die der Jazztradition verpflichteten und von den großen Major-Labels gehypten Talente zu dieser Zeit nicht ohne kritischen Unterton genannt.

26 Jahre später liest sich die damalige Besetzung wie jene einer All-Star-Band, die man sich auf der Zunge zergehen lassen kann: Pianist Brad Mehldau, Bassist Christian McBride und Schlagzeuger Brian Blade zählen so wie Redman selbst längst zu den Protagonisten des Gegenwartsjazz. Und erneut schmücken ihre Namen einen Tonträger: Auf "RoundAgain" feiern die vier Herren, inzwischen allesamt im mittleren Alter, ihre Wiedervereinigung. Nicht mehr als Joshua Redman Quartett, sondern als gleichberechtigtes Kollektiv. Und sie tun dies energievoll, ohne nostalgische Anwandlungen.

Sendereihe

• Spielräume

Gestaltung

• Andreas Felber

Übersicht

• Jazz