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100 Jahre Rosenhügelstudios
Von Uli Jürgens

Die Rosenhügelstudios waren zwar nicht die ersten Filmstudios in Wien, dafür haben sie die spannendste Geschichte. Sie handelt von Enthusiasmus und Enttäuschung, wechselnden Besitzern, Krieg und Frieden und großen Gefühlen.

Im Kampf um die Vorherrschaft am Kinomarkt kauft der Filmproduzent Anton Kolm die Liegenschaft im Jahr 1919. Geplant sind grandiose Filmateliers. Doch dem ersten großen Boom folgen schwierige Jahre, mehrmals wechselt das Studio seinen Besitzer, wird im Zweiten Weltkrieg zur Produktionsstätte von NS-Propaganda. Ihre Blütezeit erleben die Filmstudios in den 1950er- und 1960er-Jahren. Bekannte Protagonist/innen sind der Filmproduzent Franz Antel oder Hans Moser. 1981 wird "Der Bockerer" hier gedreht, 2000 Szenen von Michael Hanekes Film "Die Klavierspielerin". Auch große Fernsehproduktionen werden in den Studios abgewickelt.

Ein Großteil der Gebäude wurde verkauft und musste bald Wohnhäusern und einem Supermarkt weichen. Nur zwei Hallen blieben bestehen und werden als Event- und Tonstudio genutzt. Vom alten Glanz blieb wenig.

Service

Am 29. Oktober 2020 (9.00 bis 18.00 Uhr) und 30. Oktober 2020 (9.00 bis 15.00 Uhr) findet im Liesinger Rathaus (1230 Wien, Perchtoldsdorfer Strasse 2) eine Ausstellung zum Thema "100 Jahre Rosenhügel" statt. Gezeigt werden Fotografien und Dokumente, außerdem wird es eine Sonderbriefmarke geben. Der Eintritt ist frei!

Briefmarkenverein "donau"
Maurer Heimatrunde
Österreichisches Filmmuseum
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