Salzburg, Wien

3. September 2020, 11:25

1920 ist das Gründungsjahr der Salzburger Festspiele, und so ist derzeit in der Neuen Residenz die Landesausstellung "Großes Welttheater - 100 Jahre Salzburger Festspiele". Die Schau zeigt ihre wechselvolle Geschichte und ihre Entwicklung, ihr Wesen und ihre Bedeutung samt Höhepunkten, Krisen und Veränderungen. Außerdem kann man im Rahmen der Ausstellung einen Blick hinter die Kulissen werfen und in ein eigens eingerichtetes Festspielarchiv eintauchen.

An erträumte und reale Orte begibt sich Viola Hammer auf ihrer ersten Solo-CD - "Places", erschienen in der Edition Ö1. Dachböden, Sümpfe und Abbruchhäuser werden zu Schauplätzen imaginärer Spielfilme, zu denen die steirische Pianistin und Komponistin den Soundtrack schreibt, im Spannungsfeld zwischen Jazz und Klassik. Bisher war sie in zahlreichen Bandprojekten aktiv, nun ist sie erstmals allein am Klavier zu hören, unterstützt von Thomas Petritsch und Gregor Schenker, Electronics.

Im Wiener Metropol geht am 9. September Martin Maria Blaus Neuinszenierung von "Novecento - Die Legende vom Ozeanpianisten" mit Thomas Borchert über die Bühne: ein musikalischer Monolog von Alessandro Baricco. Darin wird auf einem Ozeandampfer im Jahr 1900 ein ausgesetztes Baby gefunden. Es liegt an der Schiffsbesatzung, ihm einen Namen zu geben: Novecento. An Bord fängt er an, Klavier zu spielen: In der ersten Klasse nach Noten, aber nachts, in der dritten Klasse, erklingt seine eigene Musik, die alle verzaubert. Er wird zum sagenhaften Ozeanpianisten, der sein schwimmendes Zuhause zeitlebens nicht verlassen wird.

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• Clemens Marschall