AFP/GREG BAKER
Dimensionen
Schweiß, Blut und Schmerzen
Wie gefährlich sind Mixed Martial Arts?
Von Gabriele Anderl
8. September 2020, 19:05
Mixed Martial Arts (MMA), gemischte Kampfeskünste, erfreuen sich seit Beginn der 1990er Jahre auch in Europa zunehmender Beliebtheit. Turniere der weltbesten Kämpfer locken ein Millionenpublikum vor den Bildschirm. MMA verbinden die unterschiedlichsten Kampfsportarten, die Reglements ist minimalistisch. Die Kritik entzündet sich vor allem an der Brutalität der Kämpfe, wobei sogar Vergleiche mit den Gladiatorenspielen im alten Rom gezogen werden.
Tatsächlich können sich die Kontrahenten im Maschendrahtkäfig schwerwiegende körperliche Schäden zufügen: Augenverletzungen, eingeschlagene Nasen, Knochenbrüche und Gehirnerschütterungen, auch Todesfälle sind bekannt. Die Anhänger argumentieren, MMA seien weniger gefährlich als Boxkämpfe. Ob sie überhaupt als Sport gelten sollen, bleibt umstritten, eine olympische Disziplin sind MMA jedenfalls nicht.