Straße in Belgrad

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Europa-Journal

Balkan, EU, Litauen, Russland

Balkan: Die EU braucht eine neue Strategie +++ EU: Ursula von der Leyen setzt auf Klimaschutz und Digitalisierung +++ Litauen: Der Wunsch nach einem demokratischen Nachbarn +++ Russland: Kann die Opposition von der Vergiftungsaffäre profitieren?
Moderation: Markus Müller-Schinwald

EUROPAJOURNAL am 18.9.2020, 18 Uhr 20, Ö1

Balkan, EU, Litauen, Russland

Balkan: Die EU braucht eine neue Strategie
Seit dem Ende der Kriege im früheren Jugoslawien versucht die EU, die Länder am Westbalkan näher an die Union heranzuführen. Ein Teil der Strategie zur Aussöhnung war es, die wirtschaftliche Vernetzung zwischen den Ländern zu verstärken. Doch dieser Ansatz eines "Wandels durch Handel" hat auch auf dem Balkan nicht wirklich funktioniert, das zeigt eine Studie der deutschen Bertelsmann-Stiftung und des Wiener Institutes für internationale Wirtschaftsbeziehungen (WIIW). Die EU und die Mitgliedsländer brauchen neue Ideen und neue Ansätze beim Umgang mit dem Westbalkan, erklärt Stefani Weiss, eine der Autorinnen.

EU: Ursula von der Leyen setzt auf Klimaschutz und Digitalisierung
Gemeinsamer Kampf gegen die Folgen der Corona-Pandemie, noch mehr Einsatz für einen ökologischen Umbau der Wirtschaft und eine neue europäische Migrationsstrategie, das waren die wichtigsten Punkte der "Rede zur Lage der Union" von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vor dem Europäischen Parlament. Die Kommentare in den Medien waren gemischt - sie reichen von ambitioniert bis abgehoben. Raphaela Schaidreiter fasst die Rede und die Reaktionen darauf zusammen.

Litauen: Der Wunsch nach einem demokratischen Nachbarn
Kein Land in Europa setzt sich so stark für die Demokratiebewegung in Weißrussland ein wie Litauen. Viele Führer der weißrussischen Opposition sind inzwischen dort im Exil, gemeinsam mit den anderen baltischen Staaten hat Litauen Wirtschaftssanktionen gegen das Regime in Minsk verhängt. Die beiden Länder haben eine jahrhundertlange gemeinsame Geschichte, seit dem Fall der kommunistischen Regime haben sie sich aber ganz unterschiedlich entwickelt. Und Litauen hofft weiter auf einen demokratischen Wandel im Nachbarland, berichtet Markus Nowak.

Russland: Kann die Opposition von der Vergiftungsaffäre profitieren?
Am vergangenen Wochenende haben in Teilen Russlands Regionalwahlen stattgefunden. Überschattet wurden sie von der Affäre rund um Alexej Nawalnij, der auf dem Rückflug aus Sibirien nach Moskau vergiftet worden sein dürfte. Gerade dort hat die Opposition der Regierungspartei "Einiges Russland" mehrere schmerzhafte Niederlagen zugefügt. Carola Schneider hat sich in Nowosibirsk umgehört, welche Gestaltungsmöglichkeiten die Opposition in der Region künftig haben wird.

Moderation: Markus Müller-Schinwald

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