Ö1 Mittagsjournal

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) ist am Samstag, den 19. September 2020,bei Edgar Weinzettl "Im Journal zu Gast".

Beiträge

  • Lage auf Lesbos verschärft sich

    Auf der griechischen Ägäis-Insel Lesbos ist die Lage knapp zwei Wochen nach dem Brand im Flüchtlingslager nahe der Ortschaft Moria weiterhin angespannt und zum Teil chaotisch. Nach wie vor leben tausende obdachlos gewordene Flüchtlinge und Migranten, darunter viele Familien mit Säuglingen und Kleinkindern, auf der Straße. Sie können derzeit nur notdürftig von Hilfsorganisationen versorgt werden. Die griechische Regierung lässt zwar in Windeseile ein provisorisches Zelt-Lager errichten, doch gut die Hälfte der knapp 13.000 Schutzsuchenden weigern sich in das neue Lager zu gehen.

  • Im Journal zu Gast: Gesundheitsminister Anschober

    Angesichts zahlreicher Beschwerden über lange Wartezeiten bei Corona-Tests und überlastete Gesundheitsbehörden räumt Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) Versäumnisse in einzelnen Bundesländern ein. „Wir haben derzeit bei den Gesundheitsbehörden in manchen Bundesländern zu wenig Personal und da muss nachjustiert werden“, so Anschober im Ö1 Journal zu Gast. Als Beispiel nennt Anschober Wien, wo die Herausforderung besonders groß sei. Wien hat bereits angekündigt, neue Mitarbeiter anzustellen. Anschober sagt, er habe die Bundesländer rechtzeitig über die Corona-Gefahren im Herbst informiert, nicht alle hätten aber zeitgerecht aufgestockt. Jetzt müsse „massiv Geld in die Hand genommen werden“, um die personellen Kapazitäten zur Verfügung zu stellen.
    Den Vorschlag, dass auch Hausärztinnen und Hausärzte gratis Corona-Tests durchführen, begrüßt Anschober. Derzeit werde darüber verhandelt, der Bund wolle die notwendige Finanzierung bereitstellen. Den Vorwurf, dass die Regierung die Corona-Entwicklung über den Sommer verschlafen hat und im Vergleich zu anderen Ländern zu spät wieder Verschärfungen beschlossen hat, weist Anschober zurück. Er sei zuversichtlich, dass sich das Risikobewusstsein in der Bevölkerung nun wieder verstärkt vorhanden sei.

  • Kärnten: GTI-Treffen trotz Corona

    Obwohl Großveranstaltungen derzeit abgesagt sind, gibt es sie trotzdem. Die Rede ist von tausenden GTI-Fahrern, die zwischen Faakersee und Wörthersee eine Woche lang Party feiern wollen. Die Polizei hat darauf reagiert, und zeigt verstärkt Präsenz. Dennoch hat es so viele Anrainerbeschwerden wie nie zuvor gegeben.

  • Ginsburg tot: Wettrennen um Supreme Court

    Die Nachbesetzung im Supreme Court der USA nach dem gestrigen Tod von Richterin Ruth Bader Ginsburg könnte Präsident Trump politisch in die Karten spielen. Denn er kann ein zentrales Versprechen wahr machen: den Obersten Gerichtshof der USA auf Jahrzehnte hinaus politisch rechts zu positionieren. Bader Ginsburg galt für US-Verhältnisse als links, hat sich für Frauenrechte ebenso stark gemacht wie für Minderheitenrechte. Konservative Republikaner sehen jetzt die Chance, ihre Ideologie durchzusetzen.

  • 30 Jahre deutsche Einheit

    Am 3. Oktober ist es genau 30 Jahre her, dass sich Deutschland wiedervereinigte, die Bundesrepublik Deutschland (BRD) und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) wurden zu einem gemeinsamen Land. An der Einheit dieses Landes wird seitdem hart gearbeitet und laut dem aktuellen Einheitsbericht der Bundesregierung gleichen sich Lebensverhältnisse in Ost und West tatsächlich immer weiter an.

  • Verfassungsreferendum in Italien

    Morgen und übermorgen sind die Italienerinnen und Italiener dazu aufgerufen, bei einem Referendum ihre Meinung zur Reduktion der Abgeordneten und Senatoren abzugeben. Da das Referendum bestätigenden Charakter hat, ist keine Mindest-Wahlbeteiligung nötig. Umfragen deuten auf einen klaren Sieg des Ja-Lagers. Aber die Befürworter und Gegner der Parlamentarier-Kürzung finden sich quer durch alle Parteien.

  • Ukrainische Justiz in Geldnot

    In der Ukraine leidet die Justiz nicht nur unter Korruption, sondern auch unter massiver Geldnot. Ihr Justizbudget hat keinen Posten für Renovierung oder Neubau von Gefängnissen; daher will der Justizminister in Kiew nun brachliegende Gefängnisse verkaufen und mit dem Geld die Haftanstalten modernisieren. In Kiew hat unser Ukraine-Korrespondent Christian Wehrschütz den Justizminister zu seinen Privatisierungsplänen interviewt.

  • Rembrandt-Gemälde auf Tour in Altersheimen

    Wenn alte Menschen aus dem Seniorenheim zurzeit nicht ins Museum gehen können, dann muss eben das Museum zu ihnen kommen. Diese Idee hatte zumindest das Reichsmuseum in Amsterdam. Sein berühmtestes Gemälde - Rembrandts Nachtwache - ist jetzt auf Tour durch niederländische Altersheime.

  • Clubbetreiber fordern mehr Unterstützung

    Seit Monaten sind viele Clubs und Diskotheken coronabedingt geschlossen. Für die Clubbetreiber bedeutet das enorme Umsatzeinbußen von bis zu 100 Prozent, viele von ihnen werden die Krise nicht überleben, lautet die Warnung in Richtung Bundesregierung. Einige Clubs fordern deshalb "Party unter Sicherheitsauflagen", die anderen hoffen auf finanzielle Unterstützung.

  • Burgenländische Winzer ziehen erste Corona-Bilanz

    Im Burgenland ist die Weinlese diese Woche voll angelaufen. Die Winzer sind optimistisch, was den vielversprechenden heurigen Jahrgang angeht - und hoffen auf bessere Zeiten, nach Corona. Dass ihr Wein einmal zu Desinfektionsmittel verarbeitet wird, konnten sie sich bis vor kurzem wohl kaum vorstellen. Doch nicht wenige haben ihre alten Kellerbestände zur Destillierung zur Verfügung gestellt und damit die großen finanziellen Löcher, die die Krise gerissen hat, zumindest teilweise stopfen können.

  • Landschaftsplanerin Auböck ausgezeichnet

    Mit dem ECLAS Life-Time-Achievement-Award 2020, einem der bedeutendsten internationalen Preise für Landschaftsplanung, wurde die österreichische Landschaftsplanerin Maria Auböck ausgezeichnet. Gekürt haben Auböck etwa 120 LandschaftsplanerInnen aus aller Welt im Rahmen einer Konferenz, die unter dem Titel „Stop and think“ diese Woche im schwedischen Uppsala stattgefunden hat. Maria Auböck hat mit preisgekrönten internationalen Projekten in Baku oder in München auf sich aufmerksam gemacht.

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