Gemälde von Fritz Martinz, Carolin im Rotlicht Nr. 3, Februar 1983, Ausschnitt

MARTINZ

Leporello

Andenken im Atelier

Wien-Neubau, Bandgasse 8, Dachgeschoss. Hier verwaltet Dorothea Martinz, Tochter des Malers und Graphikers Fritz Martinz, den Nachlass ihres Vaters. 15 Jahre hat der Künstler mit ihr und ihrer Mutter in dieser Wohnung auf engstem Raum gelebt und gearbeitet. 1924 in Bruck an der Mur in der Steiermark geboren, besucht Friedrich Wilhelm Martinz bereits mit 15 die Kunstgewebeschule in Graz. Eine aufgrund seines Talents naheliegende künstlerische Laufbahn wird 1943 vom Militärdienst unterbrochen. Fritz Martinz muss in den Krieg ziehen. Nach Kriegsende studiert er in Wien an der Akademie der bildenden Künste Malerei und Bildhauerei. Seine Kriegstraumata verarbeitet er - entgegen dem Trend zum Abstrakten - in anatomisch figurativen Studien von Tieren, etwa Pferden, und Menschen. 2002 stirbt Fritz Martinz mit 79 Jahren. Doch sein Werk bleibt bestehen und wird, so ist Tochter Dorothea Martinz überzeugt, wiederentdeckt werden. Spätestens in vier Jahren, wenn ihr Vater 100 geworden wäre, erwartet sie gesteigertes Interesse an dessen Arbeiten. Gestaltung: Ursula Mürling-Darrer

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