Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • Unklarheit über "verfügbare" Betten

    Wenn es um sogenannte "verfügbare" Normalbetten oder Intensivbetten in Spitälern geht, so versteht darunter offenbar jedes Bundesland etwas anderes. Die Zahlen, die die Bundesländer in das offizielle Covid 19 "Dashboard" der Gesundheitsagentur AGES einspeisen, sind nicht miteinander vergleichbar. Und verfügbar heißt manchmal offenbar nur "theoretisch" verfügbar, nämlich dann wenn andere Patienten dafür auf ein Bett verzichten müssen. Von Klarheit also weiter keine Spur.

    Im Studio dazu Bernt Koschuh, der der Frage was jetzt "verfügbar" tatsächlich bedeutet näher nachgegangen ist.

  • Ärztekammer sieht Personalknappheit

    Soviel zur Verwirrung rund um die Anzahl der verfügbaren Betten. Doch wie sieht es eigentlich mit dem Personal zur Betreuung der Patienten in diesen Betten aus? Die Ärztekammer sieht angesichts der Corona-Pandemie eher ein drohendes Personalproblem.

  • Contact Tracing stoßt an Grenzen

    Dass auch das Contact Tracing - also die Nachverfolgung von Infektionsketten in der Bevölkerung - in Zeiten steigender Infektionszahlen zunehmend schwieriger wird, ist ein offenes Geheimnis. Da ist es wenig hilfreich, wenn die Contact-Tracer sich in einem Großraumbüro gegenseitig anstecken und selbst in Quarantäne müssen - so geschehen etwa in Salzburg.

    Die meisten Bundesländer stoßen kapazitätsmäßig mittlerweile an ihre Grenzen. Vorarlberg hat schon am Wochenende Alarm geschlagen, Tirol und Salzburg reduzieren die Nachverfolgung auf unmittelbare Kontaktpersonen - und jetzt kommt auch die Steiermark mit dem Abarbeiten der gemeldeten Fälle kaum mehr nach.

    >>Über steigende Zahlen, einen drohenden neuen "Lockdown", aber auch über die zunehmende "Corona-Müdigkeit" der Bevölkerung und warum die Krisenkommunikation der Regierung auf immer mehr Kritik stößt - darüber spricht Klaus Webhofer heute wieder "Klartext".

    Heute ab 18 Uhr 30 bei freiem Eintritt im Radiokulturhaus und live in Ö1.

  • Deutschland: Zweite Welle brechen

    Im Nachbarland Deutschland jagt dieser Tage ein Rekord an Neuinfektionen den nächsten. Zuletzt haben die deutschen Gesundheitsämter nach Angaben des Robert Koch-Instituts knapp 15.000 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Auch in diesem Fall sind die Werte zwar mit jenen aus dem Frühjahr nur bedingt vergleichbar, da inzwischen deutlich mehr getestet wird. Dennoch will Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel angesichts der steig steigenden Zahlen mit strengen Maßnahmen wie Gastro-Schließungen und Übernachtungsverboten durchgreifen. Gelten sollen sie ab 4. November.

    Informationen dazu von Birgit Schwarz aus Berlin.

  • Wiener Koalition ohne Grüne

    In Wien ist Rot-Grün nach zehn Jahren offenbar am Ende. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) führt Koalitionsverhandlungen mit den NEOS. Die Wiener Grünen würden, wenn die Verhandlungen mit den NEOS gelingen, aus der Stadtregierung ausscheiden - und das obwohl sie bei der Wien-Wahl Anfang Oktober mit 14,8 Prozent ihr bestes Ergebnis erreichen konnten. Welche Konsequenzen hat das nun für die Grünen im Bund?

  • US-Wahl: Demokraten erzählen

    Sechs Tage noch bis zur Entscheidung wer die USA in den kommenden vier Jahren regieren wird: Im Morgenjournal haben wir von einer Trump-Wahlkampfveranstaltung in Michigan berichtet. Nun schauen wir ins benachbarte Illinois, ein Bundesstaat in dem Joe Biden klar in Führung liegt. Dort hat unser Korrespondent eine demokratische Familie besucht und mit ihr über vier Jahre Präsident Trump, die Polarisierung des Landes und Joe Biden gesprochen:

  • 120 Jahre Haft für Sekten-Guru

    In New York ist der Gründer eines bizarren Sex-Kults zu 120 Jahren Haft verurteilt worden. Angeblich hat er eine Selbsthilfegruppe betrieben, doch in Wirklichkeit wurden Frauen wie Sexsklavinnen gehalten. Unter ihnen prominente Schauspielerinnen, die für den selbst ernannten Guru auch Geld heranschafften. Rund 18.000 Menschen sollen die teuren "Selbstoptimierungs-Kurse" der Organisation besucht haben.

  • Polen im Streit um Abtreibungsgesetz

    Im Streit um das verschärfte Abtreibungsgesetz in Polen haben die Frauenorganisationen dort für heute zu einem Generalstreik aufgerufen. Die nationalkonservative PIS-Regierung will an der umstrittenen Verschärfung festhalten, wonach Abtreibungen auch dann verboten sind, wenn beim Fötus schwerste Missbildungen festgestellt wurden. Das komme einem totalen Abtreibungsverbot gleich, so die Gegner. Sie demonstrieren seit Tagen auf den Straßen.

    Der Konflikt heizt sich inzwischen immer mehr auch politisch auf. PIS-Chef und Vizepremier Jaroslaw Kaczynski hat gestern seine Anhänger aufgerufen, die Kirchen des Landes gegen die Demonstranten zu verteidigen.

  • Erneuerbare Energie: Einige Bedenken

    Heute endet die Begutachtungsfrist für das so genannte Erneuerbaren-Ausbaugesetz. Mit dem Gesetz soll erreicht werden, dass sich Österreich in zehn Jahren zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Quellen versorgen kann. Derzeit sind es an die 80 Prozent. Künftig soll Energie also ausschließlich mit Windrädern, Biomasse- und Photovoltaik-Anlagen sowie mit Wasserkraft-Werken erzeugt werden. Dieses Ziel wird von den meisten Seiten begrüßt, es gibt aber teils auch Bedenken.

  • Erneuerbare Energie: Kompromisse nötig

    Mit Hilfe des Erneuerbaren Ausbau-Gesetzes soll bis 2030 der gesamte heimische Strom aus erneuerbarer Energie, wie Wind, Wasser oder Sonne und Biomasse kommen. Der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands Photovoltaic Austria und langjährige ÖVP-Politiker, Herbert Paierl, sagt, es gebe noch viele Stolpersteine, die aus dem Weg geräumt werden müssten. Insgesamt zeigt er sich aber optimistisch, dass das Gesetz auf den Weg gebracht wird. In der praktischen Umsetzung gelte es aber noch Kompromisse zu schließen, so Paierl im Ö1-Mittagsjournalstudio.

  • Brenner Basis-Tunnel: Bauvertrag gekündigt

    Schlechte Nachrichten gibt es zum Thema Brenner Basistunnel: Da hat nämlich die Betreibergesellschaft BBT SE den Vertrag mit dem Baukonsortium ARGE H51 unter der Führung des Baukonzerns PORR gekündigt. Ein Vertrag im Umfang von knapp einer Milliarde Euro.

    Die Betreibergesellschaft des Tunnels wirft dem Baukonsortium vor, seine vertraglich zugesagten Leistungen nicht zu erbringen, man habe daher das Vertrauen verloren. Dagegen wehrt sich die PORR: Die einseitige Vertragsauflösung sei rechtswidrig, heißt es. Außerdem habe man sich monatelang um Lösungen bemüht. Welche Folgen das für den Tunnel hat, der ohnehin schon später als geplant fertig wird und welche Rolle fünf Zentimeter dabei haben - darüber berichtet Hanna Sommersacher.

  • Mehr Tierwohl in der Landwirtschaft

    Mit Petitionen wird derzeit in Österreich versucht für eine tiergerechtere Schweinehaltung zu sorgen. Denn entgegen zahlreicher Werbebotschaften liegt da auch in Österreich noch einiges im Argen. Ein erster Schritt wurde heute gesetzt:

    Einen Pakt für mehr Tierwohl in der Landwirtschaft hat die zuständige Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) heute gemeinsam mit Interessensvertretungen, Bundesländern und der Landwirtschaftskammer unterzeichnet - das Ziel: Bauern, die neue, tiergerechte Ställe bauen oder bestehende Ställe entsprechend umbauen, sollen eine Investitionsförderung erhalten. Außerdem sollen Tiertransporte reduziert werden.

  • Piranesi-Ausstellung zur Römischen Antike

    Rom-Touristen stehen täglich Schlange für eines der wohl raffiniertesten Werke des Architekten und Künstlers Giovanni Battista Piranesi: der Blick durch das Schlüsselloch zu den Gärten des Maltester-Ordens am römischen Aventin. Wer dort einen Blick hindurch wagt, sieht nach einer symmetrisch angeordneten Allee von Lorbeerbäumen die Kuppel des Petersdoms.

    Bekannt ist der vor 300 Jahren geborene Piranesi bis heute vor allem für seine Radierungen der Bauwerke der römischen Antike und Denkmäler Roms. Im römischen Institut für Grafik werden jetzt 24 seiner Drucke und 36 Kupferplatten ausgestellt.

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