Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • Sozialpartner zu neuen Corona-Maßnahmen

    Morgen, Samstag, will die Regierung bekanntgeben, welche weiteren Einschränkungen Österreich angesichts der steigenden Corona-Zahlen - gestern waren wir bei knapp 4.500 Neuinfektionen in 24 Stunden - drohen. Heute wird mit den Sozialpartnern verhandelt, also Gewerkschaften, Kammern und Arbeitgebern.

    Die Wirtschaftskammer hat sich schon positioniert - kommt tatsächlich ein neuer Lockdown, müsse es eine maximale Entschädigung für die heimischen Betriebe geben. Die Gewerkschaft wiederum verlangt eine Absicherung der Arbeitnehmer, konkret etwa eine Maskenpause, den finanziellen Abgleich in Form des sogenannten Corona-Tausenders sowie offene Schulen und Kindergärten.

  • Virologin für massive neue Maßnahmen

    Wir sind jetzt bei zumindest 4.500 Neuinfektionen - wenn auch nur zwei Prozent dieser Corona-Infizierten ein Bett auf einer Intensivstation brauchen - so zumindest die Erfahrungen von Intensivmedizinern -, sind das an die hundert neue Intensivpatienten in Österreich - jeden Tag. Das könne sich mit den vorhandenen intensiv-medizinischen Kapazitäten nicht ausgehen, sagt Monika Redlberger-Fritz, Virologin an der Medizinischen Universität Wien.

    Das Infektionsgeschehen in Österreich sei derzeit massiv. Man müsse deshalb massive Maßnahmen dagegen ergreifen. Sie würde der Regierung raten, in Richtung Zusperren zu gehen. Im Ö1-Mittagsjournal appelliert Redlberger-Fritz an jeden Einzelnen, sich an die Vorsorgemaßnahmen zu halten, wie Maske tragen und Abstand halten.

  • Lehrer beklagen mangelnde Hilfe

    Noch ist unklar, wie das nächste Paket Anti-Corona-Schutzmaßnahmen genau aussieht, morgen sollten wir es wissen, so zumindest die Ankündigung des Bundeskanzlers. Eines ist absehbar: Die Schulen werden nach den Herbstferien am kommenden Dienstag wieder aufsperren, und sie bleiben in nächster Zeit auch offen - rote Corona-Ampel für ganz Österreich hin oder her.

    Thomas Krebs vertritt gewerkschaftlich 14.000 Wiener Pflichtschullehrer, und er wendet sich jetzt - wieder einmal, aber aus seiner Sicht berechtigter denn je - mit einem Alarmruf an die Öffentlichkeit, des Inhalts: Zu wenig Tests, zu wenig Schutz, zu wenig Hilfe für die Schulen durch die Gesundheits- und Schulbehörden.

  • Sperrstunde umgehen in Schladming

    Dass der Mensch lernfähig ist, das möchte man angesichts dieser Vorkommnisse wirklich bezweifeln: Salzburger "Sauftaxis" in der Steiermark - weil es dort keine 22h- Sperrstunde gibt, dazu wild feiernde Einheimische. Die Polizei kann nur den Kopf schütteln über das, was sich vor allem in Schladming in den vergangenen Nächten abgespielt hat. Der Bürgermeister will künftig ganz hart durchgreifen lassen.

  • Wirtschaft gerade erst erholt

    Das Coronavirus hat die wirtschaftliche Entwicklung weltweit auf eine Achterbahn mit Geisterbahnatmosphäre geschickt. Die ersten Monate waren geprägt von einer rasanten, kurvenreichen Talfahrt. Im Sommer ist es wieder kräftig nach oben gegangen – Frankreich etwa plus 18 Prozent, Spanien plus 17 Prozent, Deutschland plus 8 Prozent - jeweils im Vergleich zum Frühjahr. Und auch Österreichs Wirtschaft hat sich im Sommer massiv vom starken wirtschaftlichen Einbruch erholt.

  • Franz Schellhorn zur unklaren wirtschaftlichen Zukunft

    Die Regierung verhandelt heute mit Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern, wie einerseits die Infektionszahlen eingedämmt werden können, und wie andererseits die Wirtschaft doch nicht völlig abgewürgt wird. Jetzt wird für das dritte Quartal 2020, also Juli bis September, ein kräftiges Wirtschaftswachstum europaweit gemeldet. Der österreichischen Wirtschaft gehe es tatsächlich deutlich besser als im Frühjahr, sagt Franz Schellhorn, Chef der wirtschaftsliberalen Agenda Austria. Allerdings stehe man bei einem neuen Lockdown vor einem schweren Rückschlag. Alles hänge davon ab, wie streng und wie lange die neuen Maßnahmen kommen werden, so Schellhorn im Ö1-Mittagsjournal.

  • Neue Anti-Corona-Demos in Wien

    Gegner der Corona-Maßnahmen wollen in Wien morgen wieder auf die Straße gehen. Am Montag wurde bei einer solchen Demo mit 1.500 Teilnehmern gegen sämtliche Corona-Maßnahmen verstoßen, Masken demonstrativ verbrannt. Die Polizei hat die Demo nicht aufgelöst, mit dem Argument, der Magistrat, also die Gesundheitsbehörde, hätten die Auflösung anweisen müssen. Die Stadt Wien und Verfassungsjuristen sehen das anders. Gestern hat der Wiener Polizeipräsident gefordert, dass die Gesundheitsbehörde die kommenden Demos untersagen soll. Heute Vormittag gab es eine Besprechung, wie man nun am Wochenende vorgehen wird.

  • Nizza-Attentäter kam über Italien

    In Italien hat der gestrige Terror-Anschlag von Nizza mit drei Toten eine neue Sicherheitsdebatte entfacht. Wie italienische Medien übereinstimmend berichten und der oberste französische Terror-Ermittler jetzt auch bestätigt, kam der verdächtige Tunesier als Flüchtling über Lampedusa nach Europa - und konnte bleiben, trotz eines gültigen Abschiebebescheides.

  • USA: Die Stimmen der Frauen

    Nächsten Dienstag wählen die USA einen neuen Präsidenten, und ob Donald Trump bleibt oder Joe Biden es wird, hängt ganz maßgeblich von den Frauen ab. Vor vier Jahren, 2016, haben vor allem weiße Frauen aller Bildungsschichten mehrheitlich für Donald Trump gestimmt und ihm so zum Wahlsieg verholfen. Jetzt, nach derben Sprüchen und diversen Sexskandalen, fühlen sich viele auch einst republikanische Wählerinnen in den USA abgestoßen vom Präsidenten - aber ob das etwas ändert, in Corona-Zeiten?

    Ernst Kernmayer hat in einem Vorort von Detroit in Michigan im Mittleren Westen der USA nachgefragt.

  • Gewalt vor Wahl in Cote d´Ivoire

    Es ist ein politischer Generationenkonflikt, der derzeit viele Länder Westafrikas fest im Griff hat - alte Männer wollen die Macht in Staaten mit einer sehr jungen Bevölkerung nicht abgeben, wie zum Beispiel gerade in der Elfenbeinküste: dort will der amtierende Präsident Ouattara unbedingt eine dritte Amtszeit - eigentlich legal nicht vorgesehen, doch ein Verfassungstrick macht es möglich.

    Die Gegner des Präsidenten lehnen die gesamte Wahl deshalb ab und rufen zum "aktiven Boykott" auf. Ausschreitungen sind nach der morgigen Wahl vorprogrammiert, es herrscht Angst vor einer Neuauflage des Bürgerkriegs.

  • GB: Gratis-Essen für Schüler

    In Großbritannien ist Marcus Rashford nicht nur als Top-Fußballer bekannt, sondern auch als sozial sehr engagiert. Rashford fordert etwa Gratis-Essen für bedürftige Familien, nicht nur in der Schulzeit, sondern auch während der Ferien, um diese Familien finanziell zu entlasten.

    Für die Sommerferien konnte Rashford die Regierung von Boris Johnson mit seiner Kampagne umstimmen, es wurden Gratis -Essen an Schulkinder verteilt. Jetzt, während der Herbstferien, gibt es die aber in England nicht, deshalb nehmen Gemeinden und Betriebe die Sache "Gratisessen für bedürftige Kinder" selbst in die Hand. Eva Pöcksteiner war bei einer Verteilung in London dabei:

  • Neue Vorwürfe gegen Jan Marsalek

    Der ehemalige österreichische Wirecard Vorstand, Jan Marsalek, derzeit untergetaucht, sorgt einmal mehr für Aufregung durch seine Kontakte zum österreichischen Verfassungsschutz. Laut Süddeutscher Zeitung und Profil-Berichten sieht der deutsche Generalstaatsanwalt Anhaltspunkte, dass Marsalek als Vertrauensperson für einen Mitarbeiter des BVT tätig war. Die deutsche Justiz prüft.

  • Oktopusse riechen mit ihren Saugnäpfen

    Acht Greifarme, drei Herzen und ein Gehirn, das nicht nur im Kopf, sondern auch in den Armen sitzt: Kraken sind sehr bizarre, aber auch sehr kluge und interessante Tiere. Die Saugnäpfe der Krakentiere zum Beispiel können alles, greifen und schmecken - und, wie Biologen der Universität Harvard herausgefunden haben, auch riechen.

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  • Festspielhaus St.Pölten mit neuer Leitung

    Seit 2013 leitet Brigitte Fürle das Festspielhaus St. Pölten, bereits im Jänner gab sie bekannt, dass sie nicht für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung stehen würde. 48 Interessenten aus sieben Nationen, darunter 14 Frauen und 34 Männer, bewarben sich daraufhin für die Nachfolge.

    Heute Vormittag wurde nun mit Bettina Masuch die neue künstlerische Leiterin des Festspielhauses St. Pölten vorgestellt, die das Mehrspartenhaus 2022 und damit im Jahr des 25-jährigen Bestehens übernehmen soll.

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