
APA/HERBERT NEUBAUER
Moment am Sonntag
Was am Friedhof lebt
Leben unter Toten. Die letzte Ruhestätte als Lebensraum von Pflanzen, Tier und Mensch
1. November 2020, 18:15
Es ist selten wirklich still zwischen Gräbern. Friedhöfe sind Erholungsraum für Spaziergänger, Arbeitsstätte für Totengräber und Friedhofsgärtner, Gedenkstätte für Angehörige - und Heimat einer faszinierenden Pflanzen- und Tierwelt. Die dicht an dicht gereihten Grabsteine dienen Hasen, Mardern oder Dachsen als Sichtschutz.
Mittlerweile hat auch die Unterhaltungskultur auf dem Totenacker Einzug gehalten: Open-Air-Konzerte, Lesungen und Führungen bei Nacht gehören etwa auf dem Wiener Zentralfriedhof zum Jahresprogramm. Die 250 Hektar große Parklandschaft in Wien-Simmering ist auch Touristenmagnet und zählt zu den meist besuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
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Friedhof der Namenlosen