Emmanuel Macron

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Journal-Panorama

Macron, Corona und die Wirtschaft

Nach drei Viertel seiner Amtszeit ist vieles vom Glanz des französischen Präsidenten abgeblättert. Gestaltung: Cornelia Primosch

Frankreichs Präsident Macron wollte aus Solidarität mit Österreich nach dem Terroranschlag nach Wien kommen. Wegen der Corona-Lage wurde dieser Besuch aber verschoben. Ein bezeichnender Akt: Frankreich war nicht nur in den letzten Jahren selbst vielfach Opfer von islamistischem Terror, sondern ist auch von der Covid-Pandemie besonders schwer betroffen. Das französische Spitalswesen ist extrem verwundbar. In den vergangenen Monaten hat sich Präsident Emmanuel Macron aber mehr auf die Minimierung des wirtschaftlichen Schadens konzentriert; Maßnahmen, die eine neuerliche rasante Ausbreitung der Pandemie verhindert hätten, wurden eher hinausgezögert.

Macron bleibt damit seiner Linie treu. Der jüngste Präsident, den Frankreich je hatte, wollte das Land durch Reformen fit fürs 21. Jahrhundert machen, mit diesem Versprechen hat er die Wahl 2017 gewonnen. Nun ist Macron bereits im letzten Viertel seiner Amtszeit und hat vieles von seiner Strahlkraft eingebüßt. Welche seiner Versprechen konnte er bisher umsetzen und woran ist er gescheitert?

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