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AFP/TORU YAMANAKA

Das Ö1 Gesundheitsmagazin

Tumor an der Halswirbelsäule +++ Salben und Öle selbst gemacht

1. Tumor an der Halswirbelsäule - Ein betroffener Physiotherapeut berichtet

Es ist immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich Menschen mit schweren Krankheiten umgehen. Viele werden von Angst, Niedergeschlagenheit und Hoffnungslosigkeit erdrückt. Und dann gibt es aber immer wieder auch solche, die natürlich ebenfalls Angst haben und unsicher sind, die aber ihre Erkrankung von Anfang an als etwas ansehen, dass man annehmen und dem man sich stellen muss. Ein solcher Mensch ist Michael Janistyn. Bei dem 37-jährigen wurde diesen Sommer ein Tumor in der Halswirbelsäule diagnostiziert. Eine äußerst seltene und gefährliche Angelegenheit. Für den Wiener Neustädter jedoch kein Grund, zu verzweifeln. Er reagierte auf die Krankheit nach dem Motto "Gehen wir´s an!" und startete ein Youtube-Videotagebuch, um Familie und Freunde über seinen Gesundheitszustand auf dem Laufenden zu halten. Es trägt den bezeichnenden Titel "Meine Reise zur Gesundheit". Michael Janistyns Geschichte ist noch aus einem weiteren Grund interessant und ungewöhnlich. Er ist selbst seit vielen Jahren Physiotherapeut und arbeitet immer wieder mit Patienten mit neurologischen Schäden. Seit seiner Erkrankung und den Aufenthalten im Spital und in einer Rehab-Einrichtung kann er sich noch viel besser in sie hineinfühlen. Nora Kirchschlager mit der Geschichte einer echten Kämpfernatur.

2. Salben, Öle un Co. - Hautmedizinische Anwendungen aus der Naturheilkunde Teil 1

Traditionelle medizinische Anwendungen werden immer beliebter - vor allem das Selberherstellen, z.B. das Rühren von Salben im Zuge der populären "Do It Yourself"-Kultur. Eine Renaissance oder ein "Revival" der Hausmittel, könnte man es salopp formulieren. Dermatologische Beschwerdebilder haben in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen. Denken Sie nur an Neurodermitis. Aber auch von weniger komplexen Hautproblemen wie Akne, Juckreiz, Wunden und daraus resultierenden Narben etc. sind viele Menschen betroffen.
In ihrem neuen Buch "Traditionelle Hautmedizin" bietet die Naturpädagogin Gabriela Nedoma einen Überblick über Öle, Salben und Cremen, die der Haut Gutes tun.
Allerdings ist für das Selbstherstellen dieser Produkte einiges an Wissen erforderlich. Immerhin kann es zu allergischen Reaktionen kommen. Und bei selbst gesammelten Pflanzen kennt man die einzelnen Inhaltsstoffe und deren Konzentration natürlich nicht genau. Eine Alternative sind standardisierte Produkte aus der Apotheke oder dem Reformhaus.
Margit Atzler hat für diesen Beitrag die Buchautorin Gabriela Nedoma und Univ.-Prof.in Dr.in Liselotte Krenn vom Institut für Pharmakognosie der Universität Wien interviewt.

Redaktion: Christoph Leprich und Nora Kirchschlager

Service

1. Der Genesungsweg von Michael Janistyn:

Interviewpartner:

Michael Janistyn
Physiotherapeut
Therapeut für klinische Psycho-Neuro-Immunologie
Leiter der Praxis TeamTherapie in Wr. Neustadt und Neunkirchen
+43 2622 32 050
E-Mail
Homepage

Info-Links:

Videotagebuch "Meine Reise zur Gesundheit"
Ependymome

2. Traditionelle Hautmedizin:

Interviewpartner/innen:

Gabriela Nedoma
Naturpädagogin und Buchautorin
E-Mail
Homepage

Univ.-Prof. Dr. Liselotte Krenn
Universität Wien
Institut für Pharmakognosie
Althanstraße 14 (UZA II)
1090 Wien
01 / 4277 - 55201
E-Mail
Homepage

Buch-Tipp:

Gabriela Nedoma, "Traditionelle Hautmedizin. Öle, Salben & Cremes aus 3000 Jahren Naturheilkunde", Servus Verlag by Benevento Publishing Salzburg 2020

Rezept für Ringelblumensalbe:

Ziegenbutter in einen Topf geben und warm werden lassen, bis sie flüssig ist.
Ringelblumen zugeben und umrühren.
Auf dem Herd auf kleinster Stufe 1 Stunde ziehen lassen.
Die Ringelblumensalbe filtrieren, Rückstand gut auspressen.
Die fertige Salbe in Gläser füllen und kalt werden lassen.

Rezept für Wegerichsalbe:

100 g frischen Wegerich, 200 g Olivenöl und 2 EL 40-prozentigen Alkohol in einem Standgerät mixen.
Den Ansatz über Nacht in einem verschlossenen Glas aufbewahren.
Am nächsten Tag das Öl durch ein Feinsieb filtrieren.
Das Öl in eine Flasche füllen, kühl und dunkel aufbewahren.

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