Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Zweifel der Länder vor Massentests

    Vor rund einer Woche hat Bundeskanzler Sebastian Kurz angekündigt, dass es Massentests geben soll. In zwei Wochen sollen die ersten Tests für Lehrer beginnen, dann folgen die Polizisten, vor Weihnachten soll es dann die wirklich breit angelegten Tests für die gesamte Bevölkerung geben. So weit der Plan. Die Realität scheint das Plansoll noch nicht zu erfüllen: Die Gesundheitsbehörden in den Bundesländern klagen, dass sie noch immer nicht wissen, wie sie das alles ermöglichen sollen und wie sie vom Bund unterstützt werden.

  • Massentests in Südtirol

    Wie es gehen könnte, das zeigt Südtirol: Dort wurden vergangenes Wochenende 343.000 Personen getestet, das sind mehr als 60 Prozent der dort lebenden Menschen. Und von diesen 343.000 waren 3.200 positiv, das sind 0,9 Prozent der Bevölkerung.
    In den folgenden Tagen kann es zu Folge-Screenings kommen - aber nicht mehr flächendeckend, wie Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher betont. Die Daten des Massentests sollen dazu beitragen, das soziale und wirtschaftliche Leben behutsam hochzufahren.

  • Südtirol: Viele Freiwillige halfen mit

    Beobachtet hat die Massentests auch Gerald Schimpf vom Gesundheitsministerium in Wien, er ist seit Oktober Einsatz-Leiter des Krisenstabs, war früher bei der Wiener Feuerwehr. Der Südtiroler Landeshauptmann hat die Testungen als Erfolg gesehen, Schimpf sieht das ähnlich. Er war am Wochenende in Südtirol. Viele hätten teilnehmen wollen, es habe einen Schulterschluss der Bevölkerung gegeben, Freiwilligenorganisationen und Gemeinden hätten an einem Strang gezogen, so Schimpf am Ö1-Morgenjournaltelefon.

  • Impfstoff: Zulassungsbehörden am Zug

    Der Impfstoffhersteller BioNtech hat in den USA bereits eine sogenannte "Notzulassung" für seinen Impfstoff beantragt, nachdem die letzte Studie mit mehr als 40.000 Beteiligten abgeschlossen wurde. Die korrekte deutsche Übersetzung wäre am ehesten "beschleunigtes Verfahren“. Auch in Europa läuft seit Anfang Oktober ein Verfahren auf Zulassung. Wie dieses Verfahren abläuft und was nach der Zulassung konkret geschehen soll, berichtet Ruth Hutsteiner:

    Mehr in
    science.ORF.at

  • Fixkostenzuschuss Zwei ab heute

    Am Wochenende hat die Regierung bekanntgegeben, dass einige Wirtschaftshilfen verlängert werden. So sollen etwa Steuerzahlungen bis März 2021 gestundet werden können. Und die für Speisen und Getränke herabgesetzte Mehrwertsteuer von fünf Prozent soll bis Ende nächsten Jahres gelten. Außerdem kann ab heute der von vielen Unternehmen lang erwartete Fixkostenzuschuss Zwei beantragt werden.

  • Ruf nach Amtshaftungsklage nach Terroranschlag

    Nach dem Terroranschlag in Wien und den danach bekannt gewordenen Versäumnissen bei den Verfassungsschutzbehörden -insbesondere z.B., dass die Behörden den versuchten Munitionskauf des Mannes nicht untereinander kommuniziert haben - stellt sich auch die Frage, ob der Staat für das Versagen seiner Beamten nicht haften muss, sprich Opfer und andere entschädigen muss.

    Der Wiener Rechtsanwalt und Gründer der Bürgerliste "Wir im Ersten" Karl Newole, plant eine Amtshaftungsklage und bietet Beratung für Hinterbliebene von Opfern, Verletzte und durch Sachschaden Betroffene des Anschlags an. Aus seiner Sicht sollte die Regierung einen Entschädigungsfonds für die Opfer einrichten, so Newole.

    Zuständig für Amtshaftungsklagen ist die Finanzprokuratur. Deren Präsident rät Terror-Opfern, schnelle Hilfe, Ansprüche nach dem Verbrechens-Opfergesetz geltend zu machen.

  • Prozess gegen Nicolas Sarkozy

    Frankreichs ehemaliger Präsident Nicolas Sarkozy gilt immer noch als "Pate der bürgerlichen Rechten", er muss sich heute in Paris vor Gericht verantworten. Er soll versucht haben, nach seiner Amtszeit im Jahr 2014 an geheime Justiz-Informationen zu gelangen - Abhörprotokolle legen das nahe. Dieser Prozess ist nicht der einzige für Sarkozy.

  • Ehrenpreis der Buchhandels an A.L.Kennedy

    Gestern gingen die Europäischen Literaturtage zu Ende und zwar mit der Verleihung des Ehrenpreises des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln - erhalten hat ihn die schottische Schriftstellerin A. L. Kennedy. Denn sie sei in ihren Romanen "tiefschürfend und wagemutig" - einerseits, andererseits erhielt sie ihn auch noch für ihr Engagement für eine tolerantere Welt.

    Alison Louise Kennedy ist ziemlich erfahren mit Preisverleihungen, schon 2007 hat sie den Österreichischen Staatspreis für Literatur erhalten - die Preisverleihung erfolgte in jenem Rahmen, den Corona derzeit vorgibt: also Online.

  • Dirty Projectors: Neues Album 5 EPs

    Noch nicht so ganz bekannt in unseren Breiten ist die Indierock-Band Dirty Projectors, obwohl sie schon fast 20 Jahre lang existiert. Acht Alben hat die Band in dieser Zeit veröffentlicht, in unterschiedlichsten Formationen. Verbindendes Element in all diesen Jahren der "Dirty Projectors" ist Mastermind David Longstreth, der entweder solo musiziert und veröffentlicht oder wechselnde Mitspieler sucht. Jetzt wollte er quasi aus der Band eine richtige machen und ließ sich dafür etwas Besonderes einfallen. 5 EPs heißt das Album, das dabei herauskam.

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