
ORF/JOSEPH SCHIMMER
Saldo - das Ö1 Wirtschaftsmagazin
Stadthotellerie braucht Jahre zur Regeneration
Matthias Winkler, Chef der Sacher Hotels, sieht Erholung in fünf Jahren.
Gestaltung: Esther Mitterstieler, Moderation: Michael Fröschl
4. Dezember 2020, 09:42
Analog zur Finanzkrise 2008 rechnet Sacher-Chef Matthias Winkler wegen der Pandemie mit fünf bis sechs Jahren, bis die Krise endgültig ausgestanden ist und die Preise sich wieder auf dem Vorkrisen-Niveau einpendeln. Derweil müssen die Betriebe auf Eigenreserven zurückgreifen. Das Sacher werde die Krise überstehen, aber viele andere nicht, ist Winkler überzeugt.
Neben Lob für die Regierung gibt es auch Tadel. Besonders an der kurzfristigen Ankündigungspolitik, die Planbarkeit für Unternehmen schwer möglich mache. Dass die Corona-App nicht funktioniert, ist ihm unverständlich, ebenso wie die analog unmoderne Art des Contact tracings via Nachtelefonieren. Massentests seien ein probates Hilfsmittel, um die Pandemie zu bekämpfen, und regelmäßige Tests in Unternehmen wie in der Hotellerie anzustreben. Allein: Winkler "glaubt leidenschaftlich an die Eigenverantwortung", sagt er im "Saldo"-Gespräch.
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