Gitarristen auf Spurensuche

13. Dezember 2020, 17:10

Ali Farka Touré aus Mali tat sich zunächst eher schwer, in die Bluesmusik von Taj Mahal aus den USA hinein zu finden, als die beiden in den 80er-Jahren erstmals aufeinander trafen - zu unterschiedlich schienen die Musikwelten der beiden Gitarristen. Trotzdem wurden US-amerikanische Musiker nicht müde, sich in der Westafrikanischen Musik auf Spurensuche zu begeben, unter anderem auch um die möglichen Wurzeln des Blues zu ergründen.

Das Resultat waren wunderbare transatlantische Kooperationen, etwa von Ry Cooder und Ali Farka Touré oder von Taj Mahal und Toumani Diabate, auch wenn diese kaum Licht auf die Frage nach dem Ursprung des Blues werfen konnten. Doch in der Musik geht es ja in erster Linie um Kommunikation, und das war auch dem jamaikanischen Jazz- und Reggae-Gitarristen Ernest Ranglin und dem Kontrabassist Ira Coleman bewusst, als sie 1998 in den Senegal reisten, um gemeinsam mit Baaba Maal und anderen hochkarätigen westafrikanischen Musikern das Album "In Search Of The Lost Riddim" aufzunehmen.

Gestaltung: Michael Neuhauser

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