Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Juristen zweifeln an Anti-Terror-Paket

    Das nach dem Terroranschlag von Wien durch einen verurteilten und bedingt aus der Haft entlassenen islamistischen Gefährder von der Regierung angekündigte Anti-Terror-Paket nimmt Formen an. Zum Teil jedenfalls: Konsequenzen aus dem Behördenversagen vor dem Attentat und die umstrittene Einweisung von Gefährdern in den Maßnahmenvollzug, allenfalls lebenslang, sollen erst 2021 angegangen werden. Der erste Teil des Pakets enthält auch einen religions-neutral formulierten Straftatbestand "Politischer Islam". Verfassungsexperten sehen das Vorhaben kritisch.

  • Raab zu Anti-Terror-Paket: "Lücke geschlossen"

    Sowohl die Bildung einer terroristischen Vereinigung wie auch die Staatsgefährdung sind gesetzlich verboten - wieso braucht es dann mit dem Anti-Terror-Paket überhaupt ein weiteres Gesetz? Integrationsministerin Susanne Raab sieht mit dem Straftatbestand „religiös motivierten Extremismus“ eine Lücke geschlossen. Man könne damit nicht nur Einzeltäter belangen, sondern die Organisation dahinter. Das sei kein Angriff gegen Religion, sondern ein gemeinsamer Kampf gegen alle, die Religion missbrauchen. Und: Man wolle mehr Transparenz, etwa in welcher Moschee welche Imame predigen, so die Ministerin im Ö1-Morgenjournal.

  • Charlie-Hebdo-Anschlag: 30 Jahre Haft

    Mit drakonischen Strafen reagiert Frankreich auf den islamistischen Terror. In Paris wurden die Handlanger und Mittäter der Attentate vom Jänner 2015 zu jahrelangen Haftstrafen verurteilt. Bei den Anschlägen auf die Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo und auf einen jüdischen Supermarkt wurden 17 Menschen getötet. Dies war der Beginn einer islamistischen Terrorwelle, die weiterhin anhält.

  • EVP suspendiert Fidesz-Politiker

    Im Europäischen Parlament gibt es weiter Grund zur Aufregung rund um einen Vertreter der ungarischen Regierungspartei Fidesz. Nach Äußerungen, die den Vorsitzenden der Fraktion der Europäischen Volkspartei in gedankliche Nähe mit Nazis und Kommunisten rückten, wurde der Fidesz-Abgeordnete Tamas Deutsch nun von der EU-Parlamentsfraktion faktisch suspendiert.

  • Nigeria: Eltern demonstrieren für entführte Kinder

    Nach der Entführung von mehr als 300 Schülern in Nigeria bleiben derzeit viele Schulen in der Region geschlossen, für heute ist eine Demonstration der Eltern der vermissten Kinder geplant.

  • Lidl für Plastikpfand

    Beim Thema Einwegpfand - über das ja seit Monaten zum Teil recht heftig diskutiert wird - bekommt Umweltministerin Leonore Gewessler jetzt überraschend Unterstützung aus der Wirtschaft: Der Diskonter Lidl befürwortet als erste große Lebensmittelkette in Österreich die Einführung eines Einwegpfands für Plastikflaschen und stellt sich damit auch gegen die Konkurrenten, die weiterhin den Ausbau des Sammelsystems - also die gelbe Tonne - bevorzugen.

  • Pflanzliche Beruhigungsmittel boomen

    Die Corona-Krise hat für viele Menschen einschneidende Veränderungen in ihrem Leben gebracht. Und nicht alle sind damit bisher gut zurechtgekommen. In den Apotheken hat es in den letzten Monaten einen regelrechten Ansturm gegeben auf rezeptfreie pflanzliche Medikamente die bei psychischen Problemen wie innerer Unruhe, Antriebslosigkeit aber auch Schlafstörungen und Ängsten helfen sollen. Die Zuwächse lagen bei rund 25 Prozent und haben sogar die Hersteller und Apothekerinnen und Apotheker überrascht.

  • Armin Mueller-Stahl wird 90

    Ob im Hollywood-Kino, im deutschen Autoren- und Fernsehfilm oder im Kino der DEFA, also der DDR, ob Geigenspiel, Schriftsteller oder Malerei: Künstlerische Vielfalt ist das Motto des vor allem als Schauspieler bekannt gewordenen Armin Mueller-Stahl, der heute seinen 90. Geburtstag feiert. 1930 im ostpreußischen Tilsit geboren wurde der Sohn eines Bankkaufmanns und einer Ärztin zu einem der profiliertesten Schauspieler des deutschen und amerikanischen Nachkriegskinos.

  • Zukunft des Wohnens in Zeiten von Corona

    Wie werden wir nach Corona leben, wo werden wir arbeiten? Das sind Fragen, über die sich Architektinnen und Stadtplaner jetzt schon Gedanken machen. Und manche sehen in den Entwicklungen der Arbeitswelt der letzten Monate - also in der rasant vorangeschrittenen Digitalisierung und der räumlichen Distanz zu den Kollegen und Mitarbeiterinnen - durchaus auch Chancen für die Wohnräume der Zukunft. Ganz nebenbei könnten da auch verwaiste Ortskerne revitalisiert und das motorisierte Pendeln reduziert werden.

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