JAN FRANKL
Contra - Kabarett und Kleinkunst
Der Österreichische Kabarett-Preis trotz(t) Corona
Scharfe Satire, Impro-Kabarett und spitze Feder - Die Höhepunkte der "Österreichischen Kabarettpreis" - Gala
Gestaltung: Doris Glaser
20. Dezember 2020, 19:05
Nicht Popularität oder Breitenwirksamkeit, sondern Inhalt und Qualität sind die Kriterien, für die der "Österreichische Kabarettpreis" seit 1999 vergeben wird. Am 8.Dezember ging die diesjährige Verleihungsgala im Wiener Globe gewohnt glamourös, aber corona-bedingt ohne Publikum, über die Bühne.
Den Hauptpreis erhielt der erst 31 Jahre alte Clemens Maria Schreiner. "Schwarz auf Weiß" heißt sein aktuelles Programm, in dem er sein Publikum mit vielen Fakten auf glatteisigen Holzwegen in die Zwischenwelt der Internet-Fakes lockt. In der Kategorie "Förderpreis" wurde Magda Leeb ausgezeichnet. Die ehemalige Lehrerin hat im Laufe ihrer langjährigen Bühnenkarriere ein ganz eigenes Unterhaltungsgenre perfektioniert: das Impro-Kabarett.
Der "Österreichische Kabarettpreis 2020" in der Kategorie "Programmpreis" ging an Hosea Ratschiller für sein Solo "Ein neuer Mensch". Als Kabarettist, Radiomacher und Kolumnist hat Ratschiller seit langem bewiesen, dass er einer der klügsten und bissigsten Satiriker des Landes ist. Und über einen "Sonderpreis" konnte sich der Karikaturist Michael Pammesberger freuen. Er erklärt nicht erst seit Ibiza, Klimawandel und Coronavirus mit wenigen Strichen und knappen Kommentaren, Zitaten und Reimen, was Sache ist.
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Österreichischer Kabarettpreis
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