Andymans schwarze Geschichten

11. Jänner 2021, 17:30

Ein Auftragsmörder, der ein großzügiges Angebot macht. Helden vor und nach ihrem tiefen Fall. Männer in schnittigen Hemden mit Gel im Haar - und Alltagsbegegnungen, die sich als abgründig erweisen. Lieder, die wienerischer nicht sein könnten: tiefschwarz, grantig, Zärtliches und Grausliches oft so dicht nebeneinander, dass einem der Atem stockt.

Ja, dürfen sie das? Zwei Oberösterreicher? Andreas Haidecker und Andreas Kurz, die beiden "Andyman", dürfen nicht nur, sondern können auch - im Urteil der Fachjury des Wiener Volksliedwerks, die sie mit dem Preis (ex aequo) für das beste Wienerlied ausgezeichnet hat. Das preisgekrönte Lied "Die Vorreservierung" wird beim Festival wean hean im April 2021 zu hören sein.
Schon jetzt hören kann man das vor Kurzem erschienene Album "Nix Ungwendlichs net" - und das wirkt ungewöhnlich genug. Zwischen zeitgenössischem Songwriting und Wienerlied klingt plötzlich Kirchenmusik der Renaissance an, zum exquisiten Gitarrenspiel des einen Andyman Andreas Haidecker gesellen sich unvermutet das Saxophon von Andrej Prozorov oder die Trompete von Peter Tuscher und tragen Ihres bei zum Phantastischen Realismus der "Lieder und musikalischen Geschichten".

Eine Radiopremiere.

Sendereihe

• Spielräume

Gestaltung

• Johann Kneihs