Österreichische UN-Friedenswächter in Israel

AP/ODED BALILTY

Betrifft: Geschichte

Soldaten für den Frieden

60 Jahre österreichische UNO Einsätze
mit: Erwin A. Schmidl, Historiker an der Landesverteidigungsakademie in Wien
Gestaltung: Caroline und Andreas Wolf

1947 wurden erstmals Militärangehörige als Vermittler im Rahmen der "United Nations Special Committee on the Balkans" (UNSCOB) eingesetzt. Im darauffolgenden Jahr überwachte eine unbewaffnete Einheit den Waffenstillstand im Palästinenserkrieg. Bewaffnete Soldaten entsandte die UNO erstmals 1956 während der Suezkrise.

Als 1960 die Kongokrise ausbrach beteiligte sich erstmals auch das österreichische Bundesheer an einer friedenssichernden Mission. Mit US-Transportflugzeugen wurde ein Feldspital in die ehemalige belgische Kolonie verlegt. Ein Jahr später engagierte sich das Bundesheer mit Friedenssoldaten in Zypern, 1967 entsandte man erstmals UN-Militärbeobachter in den Nahen Osten. Anfang der 1970er-Jahre wurden die Truppenstärken auf zwei Infanteriebataillone in Zypern und im Nahen Osten deutlich aufgestockt. Es folgten zahlreiche weitere österreichische Militär- und Polizeieinsätze im Ausland. Insgesamt dienten bisher über 100.000 österreichische Soldaten, Polizisten und zivile Experten bei über 100 internationalen Einsätzen. Dabei starben 52 Menschen.

Bis heute zählt das Engagement im Rahmen von UNO Einsätzen zu wichtigen Eckpfeilern einer "aktiven Neutralitätspolitik".

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