Dschihadkämpfer

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Der schwierige Umgang mit Syrien-Rückkehrer/innen

Einmal Dschihad und zurück. Syrien-Rückkehrer in Deutschland. Feature von Joseph Röhmel (Übernahme BR 2020)

In Deutschland leben Hunderte Dschihad-Rückkehrer, von denen laut Sicherheitsbehörden eine kaum kalkulierbare Gefahr ausgeht. Nicht alle sitzen im Gefängnis. Eine lückenlose Überwachung ist kaum möglich, eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft oft schwierig. Wie soll man mit den Rückkehrern umgehen?

Joseph Röhmel hat zwei Dschihad-Rückkehrer über mehrere Jahre begleitet. Im Mittelpunkt der Sendung stehen: Ein Anfang 30-jähriger Mann aus Bayern, der für eine Terrorgruppe in Syrien gekämpft hat und seit 2014 in Deutschland im Gefängnis sitzt. Und eine 50-jährige Frau, die bei der Terrormiliz IS war und seit ihrer Rückkehr auf freiem Fuß ist.

Der Autor spricht außerdem mit Behörden, Beratungsstellen und Bewährungshelfer/innen über den Umgang mit Dschihad-Rückkehrern. Der Psychologe Ahmad Mansour sieht die Deradikalisierung trotz vieler Schwierigkeiten als einzigen Weg: "Sonst haben wir in fünf Jahren Dutzende von Rückkehrern, die auf freiem Fuß sind und wir können nicht garantieren, dass sie nicht mehr radikal sind. Und das bedeutet eine große Sicherheitsgefahr für die Menschen."

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