Ein Mann hält sich einen Ordner vor sein Gesicht.

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Journal-Panorama

"Doktor Bratislava": Wie geht plagiatsfreies Forschen?

Hinter einem akademischen Titel steckt oft jahrelange Arbeit.
Gestaltung: Xaver Forthuber

Anfang des Jahres kam ein prominenter Plagiatsfall an die Öffentlichkeit: Nicht zum ersten Mal stand der Verdacht im Raum, eine Politikerin, in dem Fall Arbeitsministern Christine Aschbacher, könnte ihre akademischen Grade nicht rechtmäßig erworben haben. In Zeiten, in denen ohnehin Wissenschaftsskepsis um sich greift, ist das ein Rückschlag für die Universitäten und Hochschulen. Auch die Studierenden, die jahrelang im akademischen System heranwachsen und in eigenen Lehrveranstaltungen für gute und einwandfreie wissenschaftliche Praxis sensibilisiert werden, ärgern sich, wenn die Öffentlichkeit sich fragt, was hinter einem akademischen Titel überhaupt steht.

Die Versuchung, eine Abkürzung zum arbeitsreichen und oft mühseligen Hochschulabschluss zu nehmen, lauert aber doch. Lehrende wiederum bemühen sich um ein Betreuungsverhältnis, das den Namen auch verdient. Dass doch einmal etwas "durchrutschen" könnte, was nicht ganz wissenschaftlich korrekt ist, ist bei stetig zunehmendem Arbeitsdruck aber auch nicht auszuschließen. Und schließlich hört man auch immer wieder von Instituten, wo der unrechtmäßige Erwerb von Titeln System haben und Geschäftsmodell sein soll.

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