Die Künstlerin Eva Schlegel

7. März 2021, 14:05

Wenn man Eva Schlegels Homepage öffnet, sieht man eine Skulptur aus unterschiedlichsten Winkeln, man glaubt sich in einem Park zu befinden, aber die Skulptur eröffnet durch die Anordnung unterschiedlichster Spiegel nicht nur verschiedene Blicke auf die grüne Seite eines Industriebetriebs und dessen Selbstdarstellung sondern eben einen "Cloudspace".

Ob es die Fassade der "Libelle" am Dach des Leopold Museums in Wien ist, der "Cloudspace" in Völkermarkt, Arbeiten für internationale Konzerne oder die Salzburger Festspiele, ob es die Beschäftigung mit gerasterten Aussichten ist oder mit Nacktheit mit oder ohne Pornografie-Zusammenhang, Eva Schlegel verändert Blicke und Sichtweisen, macht Leichtes schwer und Schweres leicht.
"Die Fragilität des Seins" ist für sie nicht nur Titel einer Arbeit, sondern eine Beschreibung der vielen Leben, denen ein Mensch begegnet und auch - willentlich oder nicht - zerstört.
Zwischen massiven Blei und durchsichtigem Glas pendeln die Vorlieben der 1960 in Hall in Tirol geborenen Künstlerin, ihr werden Superlative zugeschrieben wie "die wahrscheinlich vielseitigste Künstlerin", die Präsenz ihrer Werke im öffentlichen Raum scheint größer als der Frauenanteil in der Kunstszene. Auch wenn sie an der Akademie für bildende Künste Professorin war, die Fortschritte sind Eva Schlegel zu gering, die Diskussion zu banal, die Übermacht der Männer ungebrochen.

Eine Sendung von Petra Herczeg-Rosenberg

Sendereihe

• Menschenbilder

Gestaltung

• Petra Herczeg-Rosenberg

Übersicht

• Internationaler Frauentag 2021