Kulturjournal

Peter Patzak ++ Jonathan Meese ++ "(R)Evolution" ++ Filmkolumne

1. Regisseur Peter Patzak gestorben
2. Interview mit dem Künstler Jonathan Meese
3. Theater Drachengasse: "(R)Evolution"
4. Filmkolumne: Wie Filme Autos zu Ikonen machen

Beiträge

  • Regisseur Peter Patzak gestorben

    Filmregisseur, Maler und Autor Peter Patzak ist tot. Der 76-Jährige, vor allem durch die Kult-Krimiserie „Kottan ermittelt“ bekannte Künstler, ist nach einer Herz-Operation gestorben. Erst im Februar 2020 hatte Patzak das „Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien“ erhalten.

  • Jonathan Meese zur Schau "Die Dr. Mabusenlolita"

    Seine Kunst lebt von einem Spieltrieb, der die Kindlichkeit und Naivität feiert. Das Wiener Publikum begeisterte der Deutsche zuletzt 2017 mit seiner Festwochen-Inszenierung des "Mondparsifal". Jetzt ist Meese zurück in Wien. In der Galerie Krinzinger zeigt er Arbeiten, in denen er zwei Figuren der Literatur- und Filmgeschichte aufeinander jagt: Vladimir Nabokovs ewige Kindfrau Lolita trifft auf Dr. Mabuse, einen dämonischen Bösewicht der Stummfilmära.

  • Theater Drachengasse: „(R)Evolution"

    Die voranschreitende Digitalisierung, Designerbabys, künstliche Intelligenz, die unser Leben einfacher machen soll und uns dabei bald besser kennt, als unsere engsten Vertrauten – die Themen, die das Stück (R)Evolution behandelt, sind zum Teil bereits etablierte Konzepte und an anderen Punkten ein Blick in eine nicht allzu ferne Zukunft. Basierend auf dem erfolgreichen Sachbuch "21 Lektionen für das 21. Jahrhundert“ des israelischen Historikers und Autors Yuval Noah Harari hat die österreichisch-israelische Theatermacherin Yael Ronen gemeinsam mit Dimitrij Schaad ein unterhaltsames Theaterstück entwickelt und kurz vor Corona, im Februar 2020, in Hamburg uraufgeführt. Im Wiener Theater Drachengasse ist (R)Evolution heute Abend nun als Pandemie-gerechte Online-Version unter der Regie von Sandra Schüddekopf zu sehen.

  • Filmkolumne: Wie Filme Autos zu Ikonen machen!

    Es war ein kleiner Film mit großer Wirkung, als am 13. März 1971, also morgen vor 50 Jahren der Action-Film „Vanishing Point“ in die US-amerikanischen Kinos kam. Die Kritiken damals waren verhalten, doch im Lauf der Jahrzehnte hat der Streifen viele Fans und prominente Fürsprecher gewonnen, etwa Steven Spielberg und Quentin Tarantino. Die Hauptrolle hatte Barry Newman übernommen, bekannt durch die Fernsehserie „Petrocelli“, doch der heimliche Star war ein Auto, ein Dodge Challenger, ein sogenanntes Muscle Car. Wie Autos durch Filme zu Ikonen wurden und umgekehrt Autos Filmen einen Stempel aufdrücken, dazu hat sich Arnold Schnötzinger für unsere heutige Filmkolumne einige Beispiele angesehen.

Sendereihe