Leporello

Kreise der Zeit


Geschichte am Ringelspiel

"Ein kleines Mäderl in einem weißen Kleid und mit einer großen Schleife im Haar hockt aufgeregt auf dem Tiger. Ihre hellbraune Ponyfrisur fliegt im Fahrtwind. Das Ringelspiel dreht sich immer schneller", schreibt die Schriftstellerin Hannelore Fischer in ihrem neuen Roman "Fahrt ins Glück - eine Pratergeschichte" (Verlagshaus Hernals). Die Erzählung rund um Trudl, ihre Familie, ihre Ehen, Kinder und dem Weltgeschehen beginnt in den 1920er Jahren und reicht bis in die Gegenwart. Das Ringelspiel, das sich im Buch durch die verschiedenen Epochen dreht, wird übrigens von einem gewissen Herrn Karl betrieben. Jenem in Wien bestens bekannten Mitläufer, der als Paradebeispiel für Opportunismus gilt. Gestaltung: Ursula Mürling-Darrer


Bestand der Bilder

"Jeder denkende Mensch begibt sich ständig auf Spurensuche, hinterfragt Dinge, beschäftigt sich mit Umständen, die das Leben bereithält", meint Natascha Auenhammer. Die Fotografin hält ihre Galerie und Fotomanufaktur "Zebra-Labor" in der Burggasse in Wien, derzeit nur eingeschränkt offen. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen erforscht die Künstlerin momentan ihre bereits bestehenden Arbeiten. Von November bis Jänner gab es dazu in der Sechsschimmel-Galerie im neunten Bezirk eine Werkschau, die dann aus bekannten Gründen unterbrochen wurde. Bis es eine Wiederholung oder Wiederaufnahme gibt, kann man auf den zweisprachigen Band "Fotografische Spuren" zurückgreifen. Gestaltung: Ursula Mürling-Darrer

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