Eine Partitur.

APA/HERBERT NEUBAUER

Moment

Die Kunst des Partituren-Lesens

"Es braucht den synoptischen Blick". Wie man ein ganzes Orchester im Kopf zum Tönen bringt

Man trifft sie im Zug, in der Straßenbahn oder im Flugzeug: Menschen, die in Notenblätter vertieft sind, wie andere in ein Buch. Es können Musiker eines Orchesters sein, die einzelne Stimmen erarbeiten, aber auch Dirigenten oder Komponisten, die ganze Partituren lesen. Sie bereiten sich auf ein Konzert vor oder lassen sich von fremden Stücken für eigene Werke inspirieren. Wer ein mehrstimmiges Musikstück in seiner Gesamtheit erfassen will, muss alle Notenzeilen einer Partitur auf einmal lesen können. Nach Möglichkeit in Echtzeit. Bei der Siebenten Sinfonie von Ludwig van Beethoven etwa sind das elf Stimmen von Holz- und Blechbläsern über die Pauke bis hin zu den Streichern. Wie kann das gelingen? Wohin wandert der Blick beim Lesen, wenn er überall gleichzeitig sein sollte? Und was sind die herausforderndsten Stellen einer Partitur?

Gestaltung: Jonathan Scheucher

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