Der Scan eines menschlichen Gehirns

AFP/FRED TANNEAU

Dimensionen

Krank durch Kontraste

Krank durch Kontraste
Wie gefährlich ist Gadolinium in der Magnetresonanz-Tomografie?
Von Peter Jaeggi

Sie ist ein Wunder der Medizintechnik. Auf den Schichtaufnahmen der Magnetresonanz-Tomografie sind selbst winzigste Details erkennbar. Die Methode gilt eigentlich als unschädlich, da der Körper außer vergleichsweise energiearmen Radiowellen sowie Magnetfeldern keine Strahlung abbekommt. Wäre da nicht das Kontrastmittel Gadolinium, das den Patienten bei einer MRT gespritzt werden muss. Die Nummer 64 im Periodensystem der Elemente ist ein Lanthanoid, ein Metall in der Gruppe der seltenen Erden.

Als solches lagert es sich im Gehirn und in den Knochen ab. Mit möglicherweise gesundheitlichen Folgen wie Lähmungen und chronischen Schmerzen. Darüber klagen in Deutschland Hunderte von MRT-Patienten. Das kann kein Zufall sein, meinen einige Mediziner und Experten, auch wenn über die Zusammenhänge und Details noch debattiert wird.

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