RUPERT PESSL
Vom Leben der Natur
Ein Menüplan für unsere Speisepflanzen
Die Agrarwissenschafterin Andrea Heistinger spricht über biologisches Düngen im Hausgarten.
Teil 3: Von Schafwollpellets bis Holzkohle
Gestaltung: Michaela Zehetner
24. März 2021, 08:55
Um im Gemüsegarten die Bodenfruchtbarkeit dauerhaft zu erhalten und sogar zu steigern, empfiehlt sich die Pflege des Bodens mit biologischen Maßnahmen. Zur Grundversorgung der Beete mit Nährstoffen eignen sich am besten Kompost und Wurmkompost aus einer Wurmkiste - vergleichbar mit einer ausgewogenen Vollwertkost beim Menschen. Hornspäne hingegen fördern als reiner Stickstoffdünger lediglich das Wachstum.
Gedüngt wird angepasst an den Nährstoffbedarf der Hauptkultur im jeweiligen Beet, der in verschiedenen Pflanzengruppen recht unterschiedlich ist. Bei Unterversorgung fällt die Ernte vor allem bei Fruchtgemüse kümmerlich aus, deutliche Überdüngung wiederum macht Pflanzen schädlings- und krankheitsanfälliger, verringert ihre Haltbarkeit oder verätzt gar ihre Wurzeln.
Düngemittel wie Mist, Kaffeesatz oder Asche sollten sehr bewusst dosiert werden. Schafwollpellets und Pflanzenkohle verbessern u. a. auch die Wasserspeicherkraft des Bodens. Selbstgemachte Pflanzenjauchen, aber auch Maßnahmen wie harken oder mulchen fördern das Bodenleben, was für den Nährstoffaustausch entscheidend ist.
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GESPRÄCHSPARTNERIN:
DIin Andrea Heistinger
Agrarwissenschafterin, Autorin und Organisationsberaterin
BÜCHER:
Biodünger selber machen. Regenwurmhumus - Gründüngung - Kompost.
Mit Alfred Grand. Löwenzahn Verlag, 2014.
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Löwenzahn Verlag, 2019.
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