Zeichnung einer nackten Frau, Ausschnitt des Buchumschlags

ROWOHLT VERLAG

Salzburger Nachtstudio

"Sex ist immer eine Kultur"

"Sex ist immer eine Kultur"
Zwölf Fragen an Bettina Stangneth
Gestaltung: Günter Kaindlstorfer

Ein dreiviertel Jahrhundert nach Erscheinen des Kinsey-Reports scheinen Liebe, Sex und Erotik immer noch vor allem eins zu sein: ein Problem. Die deutsche Philosophin Bettina Stangneth bricht in ihrem aktuellen Buch eine Lanze für lustvoll gelebte Erotik.

"Wir müssen lernen, Sex nicht mit Angst zu begegnen, sondern mit Ehrfurcht." So bringt Stangneth in ihrem 280 Seiten starken Essay eine ihrer zentralen Forderungen auf den Punkt. In dem Band "Sexkultur" (Rowohlt) stellt die renommierte Kant- und Hannah-Arendt-Expertin eine Reihe gewichtiger Fragen: Warum gelingt es uns auch Jahrzehnte nach Proklamation der "Sexuellen Revolution" noch immer nicht, ein unbefangenes Verhältnis zum Sexuellen zu entwickeln? Warum reden wir immer von Misslichkeiten und Problemen, wenn wir von Erotik reden? Und was haben Plato und das frühe Christentum mit der Körperverachtung der westlichen Kultur zu tun?

Im Gespräch mit Günter Kaindlstorfer demonstriert Bettina Stangneth, dass auch das Nachdenken über Sex eine lustvolle Sache sein kann.

Sendereihe

Gestaltung