APA/AFP/CHAIDEER MAHYUDDIN
Betrifft: Geschichte
Aus der Erde auf den Amboss
Eisenproduktion und Schmiedekunst der Kelten
mit: Raimund Karl, Privatdozent für keltische Altertumskunde, Universität Wien
Gestaltung: Barbara Matzner-Volfing
24. März 2021, 17:55
In der Eisenzeit waren sie nicht nur als Krieger, sondern auch als kunstfertige Handwerker bekannt: die Kelten. Unter den Handwerkern genossen die Schmiede hohes Ansehen in der keltischen Gesellschaft. Ihr Geschick und das notwendige Know-How zur Eisenverarbeitung brachte der keltischen Schmiedekunst im gesamten mediterranen Raum einen ausgezeichneten Ruf ein. Nicht nur die Erzeugnisse, auch der Rohstoff selbst - und hier besonders das norische Eisen - galt auf Grund seiner hohen Qualität als begehrtes Handelsgut.
Das Erz für diese "Qualitätsware" stammte aus prähistorischen Eisenproduktionsstätten in Österreich, wie literarische und archäologische Quellen belegen. Wie der Name, norisches Eisen, schon anklingen lässt, auch aus Produktionsstätten in Regionen des norischen Königreichs wie etwa dem Kärtner Raum, besonders rund um den Magdalensberg, der Steiermark oder dem Burgenland. Aus diesem Rohstoff fertigten die keltischen Schmiede Gebrauchsgegenstände und Waffen, die auch als Opfergaben für die Götter verwendet wurden.
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