SpaceX

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Dimensionen.Diskussionen

Crashs im Erdorbit

Wenn es im Erdorbit kracht.

Vor rund einem Jahr irritierte der Blick in Abendhimmel so manchen Beobachter: Eine ungewöhnliche Lichtkonstellation zog sich da über das Firmament, viele helle Lichtpunkte in regelmäßigen Abständen in einer fast perfekten Linie, zu perfekt um natürlichen Ursprungs zu sein. Das sind diese Lichtquellen auch nicht: Das US-amerikanische Raumfahrtunternehmen SpaceX hatte eine weitere Ladung ihrer Starlink-Satelliten in die Umlaufbahn geschickt. Starlink verspricht Internetzugang auf der ganzen Welt, selbst in abgelegensten Gebieten. Dafür sollen bis zum Jahr 2030 insgesamt 42.000 Kleinsatelliten in den Erdorbit gebracht werden. Eine sogenannten Mega-Konstellation, die nach Ansicht des Weltraumanalysten Valentin Eder große Risiken birgt. Schon jetzt finde man im Erdorbit mehr Schrott als funktionierende Satelliten. Je mehr Objekte um die Erde kreisen, desto höher das Risiko weiterer Zusammenstöße. Das hätte nicht nur wirtschaftliche Folgen: Viele Bereiche moderner Gesellschaften sind auf Satellitendienste angewiesen, wie Signale für GPS, Wetterberichte, Fernsehstationen und nicht zuletzt die wissenschaftliche Erdbeobachtung. Valentin Eder erstellt regelmäßig Prognose über Risiken und potenzielle Crashs im Erdorbit und kommt zu dem Schluss, dass das Risiko einer fatalen Kettenreaktion steigt. Warum es im Weltall langsam eng wird, erzählt er in dieser Ausgabe von dimensionen.diskussionen.

Mit: Valentin Eder, Space Analyses, Wien

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