Kulturjournal

Musikindustrie in Zeiten von Corona ++ Franz Witzel im Gespräch ++ Eine Plattform für den Kurzfilm

1. Quo vadis Musikindustrie?
2. "Pop, Politik, Paranoia!"
3. "This is short": Ein Hoch auf den Kurzfilm!

Beiträge

  • Quo vadis Musikindustrie?

    Die Musikindustrie hatte noch nie den besten Ruf. In den 1950er und 1960er Jahren wurden regelmäßig DJs bestochen, um Songs ins Radio zu bringen – Payola hieß das damals. An der Praxis hat sich wohl bis heute wenig geändert. Wenngleich digitale Distributionskanäle und neue Streaming-Technologien die Branche grundsätzlich neu aufgestellt haben, planen Unternehmen wie Universal den Gang an die Börse. Auch der Streamingdienst Spotify expandiert beständig und erobert neue Märkte. Während die großen Player üppige Gewinne einfahren, bleibt den Kreativen immer weniger.

  • „Pop, Politik, Paranoia!"

    "Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“ – so lautete der Titel des Romans, für den Frank Witzel 2015 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet worden ist. Die Jury nannte das Buch ein „genialisches Sprachkunstwerk“ und „ein hybrides Kompendium aus Pop, Politik und Paranoia.“
    Seit damals ist Witzel nicht nur seinem fragmentarischen Schreibstil treu geblieben, sondern auch seiner Liebe zu ungewöhnlichen Romantiteln: „Direkt danach und kurz davor“ lautete einer. Sein 2020 erschienenes autobiografisches Projekt nannte er „Inniger Schiffbruch“. Neben seinen Romanen begann Witzel 2019 ein „Metaphysisches Tagebuch“. „Uneigentliche Verzweiflung“ hieß der erste Band, Teil 2 mit dem Titel „Erhoffte Hoffnungslosigkeit“ ist soeben erschienen. Aus diesem Anlass hat Wolfgang Popp den Autor zum Gespräch gebeten.

  • „This is short": Ein Hoch auf den Kurzfilm!

    "This is short“, so heißt ein neues Portal für Kurzfilme, das heute online geht. Täglich werden neue Filme präsentiert, zudem findet ein Wettbewerb mit Produktionen aus 20 Ländern statt. Bespielt wird die Plattform von vier internationalen Festivals, die sich im vergangenen Jahr auch zum Europäischen Kurzfilmnetzwerk ESFN zusammengeschlossen haben. Darunter: Das in Wien ansässigen „Vienna Shorts“, die „Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen“, das niederländischen „Go Short“-Festival und das polnischen „Short Waves Festival“. Über Konzept, Idee und programmatische Ausrichtung dieses neuen Onlineportals berichtet Benno Feichter.

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