Rudolf Anschober

APA/GEORG HOCHMUTH

Journal-Panorama

Arbeiten, bis der Arzt kommt

Mittwochsrunde zum Rücktritt Rudolf Anschober.
Diskussionsleitung: Astrid Plank

"Ich bin auch für meine Gesundheit verantwortlich, ich habe keine Kraft mehr" - das hat der Gesundheitsminister bei seinem Abgang gestern erklärt.
Rudolf Anschober war zuletzt für alle sichtbar angeschlagen - überarbeitet, müde, ausgepowert nach einem Jahr Pandemiebekämpfung. Dennoch sind so klare Worte selten in Österreich. Politiker-Rücktritte sind rar, und gesundheitliche oder "familiäre" Gründe werden eher vorgeschoben, um Versagen im Amt oder gar Malversationen zu behübschen. So gesehen ist der Rücktritt Anschobers ein bemerkenswertes Ereignis.
War aber nur die Krise dafür verantwortlich, oder hat er sich selbst übernommen - welchen Typus Mensch braucht es für die Spitzenpolitik?

Und wie wird es nun in der Koalition weitergehen? Ein neuer Gesundheitsminister kommt, doch die Risse zwischen Türkis und Grün sind nicht mehr zu übersehen und waren auch in der Abtrittsrede Anschobers nicht zu überhören.

Darüber diskutieren:

Florian Asamer, Die Presse
Christine Bauer-Jelinek, Wirtschaftscoach, Psychotherapeutin und Beraterin
Peter Hajek, Meinungsforscher und Strategieberater
Walter Müller, Der Standard

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