Kulturjournal

Shida Bazyar ++ "Riot, don't diet" ++ "Night in Paradise"

1. Gespräch zu "Drei Kameradinnen"
2. Schönheitsideale und Diskriminierung
3. Der südkoreanische Film

Beiträge

  • Roberto Benigni bekommt Goldenen Löwen für sein Lebenswerk
  • „Night in Paradise“

    Was nationale Kinoproduktionen angeht, so ist spätestens seit dem Oscarerfolg von „Parasite“ im vergangenen Jahr der südkoreanische Film auch bei einem breiteren Publikum zur etablierten Marke geworden. Mit „Minari“ ist heuer erneut eine US-amerikanische Produktion mehrfach Oscar-nominiert, die Großteils auf südkoreanisch gedreht wurde und mit südkoreanischen Schauspieler/innen besetzt ist. Und der Streaming-Anbieter Netflix hat jetzt einen südkoreanischen Mafiafilm im Angebot: „Night in Paradise“ hatte außer Konkurrenz bei den Filmfestspielen von Venedig 2020 Premiere.

  • Gespräch mit Shida Bazyar zu „Drei Kameradinnen"

    "Drei Kameradinnen“ heißt das neue Buch von Shida Bazyar, das wir heute im Morgenjournal vorgestellt haben. Es geht um Alltagsrassismus, Ausgrenzung und Gewalt, die den drei Kameradinnen mit migrantischem Background Saya, Kasih und Hani seit frühester Kindheit vertraut sind. Eine von ihnen, Saya, sitzt wegen eines angeblich verübten Brandanschlags mit mehreren Todesopfern in Untersuchungshaft, und während die Ich-Erzählerin Kasih auf ihre Entlassung wartet, schreibt sie sich die Erlebnisse der vergangenen Tage, aber auch zahlreiche gemeinsame Kindheits- und Jugenderlebnisse von der Seele, die zur verhängnisvollen Nacht führten. Die 1988 geborene Shida Bazyar studierte literarisches Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim und brachte 2016 ihr vielgelobtes Debüt „Nachts ist es leise in Teheran“ heraus.

  • Schönheitsideale und Diskriminierung

    „Riot, don’t diet“ – mit dieser kämpferischen Aufforderung betitelt die Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Lechner ein eben erschienenes Buch. Ausgehend von ihrer Dissertation setzt sie sich darin mit gängigen Schönheitsidealen und der Diskriminierung jener auseinander, die diesen nicht entsprechen. Dafür erklärt sie wichtige Begrifflichkeiten und Zusammenhänge, lässt Angehörige marginalisierter Gruppen zu Wort kommen und über ihre Diskriminierungs-Erfahrungen berichten und liefert Handlungsanweisungen für die „Schönheitsrevolution“. Das Buch ist diese Woche bei Kremayr&Scheriau erschienen.

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