Russische Soldaten an der ukrainischen Grenze.

AFP/VASILY MAXIMOV

Europa-Journal

Russland-Ukraine, Spanien, Italien, Müll in Osteuropa

Welche Ziele hat der militärische Aufmarsch an der ukrainischen Grenze? +++ Spanien versucht die Öffnung nach der Corona-Pandemie +++ Italien: Ehemalige Mafiagüter für soziale Zwecke +++ Ukraine-Ungarn: Plastikinseln in der Theiß
Moderation: Markus Müller-Schinwald

Welche Ziele hat der militärische Aufmarsch an der ukrainischen Grenze?
Erst wurden russische Militäreinheiten an die ukrainische Grenze und auf die Krim verlegt, dann verstärkte auch das ukrainische Militär seine Präsenz im Grenzgebiet. Der Aufmarsch sorgt für Sorge in ganz Europa, denn es ist unklar, welche Ziele die Führung in Moskau erreichen will. Geht es nur um eine Machtdemonstration, oder bereitet sich Russland tatsächlich auf einen neuen Krieg mit dem Nachbarland vor? Die Hintergründe erklärt die Osteuropa-Expertin Susan Stewart von der Stiftung für Wissenschaft und Politik in Berlin.

Spanien versucht die Öffnung nach der Corona-Pandemie
In Madrid soll es kommende Woche die erste Opernpremiere in Europa vor Publikum in diesem Jahr geben. Anfang Mai soll der landesweite Notstand auch offiziell zu Ende gehen. Spanien war zu Beginn der Pandemie eines der am stärksten betroffenen Länder in Europa und stand auch im Herbst ganz schlecht da. Inzwischen haben aber einige Regionen positive Erfahrungen mit Lockerungen gemacht, das Land versucht, zu einer neuen Form der Normalität zu finden, berichtet Josef Manola.

Italien: Ehemalige Mafiagüter für soziale Zwecke
In Italien hat der Anti-Mafia Verband Libera vor Kurzem das 25-jährige Bestehen einer ihrer Errungenschaften gefeiert: ein Gesetz, das es ermöglicht, beschlagnahmte Immobilien der Mafia einem Zweck zuzuführen, der dem Allgemeingut dient. Zehntausende Immobilien sind im Laufe der vergangenen Jahrzehnte beschlagnahmt worden, hunderte soziale Vereine verwenden diese heute für ihre Zwecke weiter. Das Modell hat aber in einigen Bereichen Verbesserungsbedarf, berichtet aus Italien Katharina Wagner.

Ukraine-Ungarn: Plastikinseln in der Theiß
Wenn es um Inseln aus Plastikmüll geht, denkt man meist an den Pazifik. Aber auch viele Flüsse in Osteuropa haben sich zu riesigen Müllkippen verwandelt. Besonders stark betroffen ist die Theiß. Im Oberlauf des Flusses in der Ukraine gibt es fast keine reguläre Müllentsorgung, jeden Monat fließen dutzende Tonnen Müll über die EU-Außengrenze nach Ungarn. Ein besonders großes Problem sind Plastikflaschen, Ausweg aus der Misere ist bisher keiner in Sicht, berichtet Gergely Nyilas. Die Produktion dieses Beitrages wurde durch die Förderung des IJ4EU-Fonds unterstützt.

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