Containerschiff

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Journal-Panorama

Containerschiffe: Seefahrt im Dienst der Globalisierung

Der weltweite Trend zu XXL-Schiffen hält an.
Gestaltung: Astrid Plank

Der Unfall der "Ever Given" im Suezkanal hat der staunenden Öffentlichkeit vor Augen geführt, wie sehr der internationale Warenverkehr von riesigen Containerschiffen abhängig ist. Wenn eines von ihnen ausfällt oder gar eine wichtige Wasserstraße verstopft, gerät der weltweite Handel rasch ins Stocken. Einige tausend dieser Schiffe sind auf den Weltmeeren unterwegs, die größten davon können über 20.000 Container mit Waren aller Art rund um die Welt transportieren, und noch ist keine Grenze nach oben erreicht. Gemessen an den CO2-Emissionen pro transportierter Tonne sind die Monsterschiffe sogar die umweltfreundlichsten Transportmittel - verglichen mit Flugzeug, LKW und Zug. Allerdings stoßen sie auch viele schädliche Stoffe wie Schwefel- oder Stickoxide aus - ein Umstieg auf umweltfreundlichere Antriebsarten ist bei den Stahlriesen aber nicht so leicht.

Wie sinnvoll ist es überhaupt, dass Unmengen von Waren und Fertigungsbestandteilen für die Industrie zwischen Asien, Europa und Amerika hin- und hergeführt werden? Wo ist die vielbeschworene Eindämmung der Globalisierung nach der Corona-Pandemie geblieben? Schifffahrts- und Umweltexperten, Hafenmanagerinnen und Wirtschaftsfachleute geben Auskunft.

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