Illustration von Fenchel.

ORF/ISABELLE ORSINI ROSENBERG

Radiokolleg - Das ABC der Speisepflanzen

E wie Erbse, F wie Fenchel, G wie Gerste, H wie Hanf (2), Gestaltung: Ilse Huber, Renate Pliem, Kim Shirin Cupal

F wie Fenchel
Fenchel ist ein "Allrounder": Er findet als Gemüsepflanze, als Gewürz sowie als Heilmittel Verwendung. So gibt es auch verschiedene Varietäten dieser Pflanze, die zur Familie der Doldenblütler gehört: Der Wilde Fenchel ist eine aromatisch duftende, bis zu zwei Meter hohe Staude mit kleinen gelben Blüten. Die Blätter und Früchte des Gewürzfenchels haben einen starken, charakteristischen Geschmack und werden zum Würzen von Speisen und als Tee verwendet. Und dann gibt es noch den Knollen- oder Gemüsefenchel, der die typische weiße Knolle ausbildet, die - botanisch gesehen - eine Zwiebel ist.

Foeniculum vulgaris stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Das aromatische Kraut war schon in der Antike beliebt und breitete sich schnell bis in den Vorderen Orient und nach Europa aus. Heute wird Fenchel vor allem im Südosteuropäischen Raum, in den nördlichen Mittelmeerländern und in Indien angebaut.
Die Knolle ist sehr gesund, sie enthält zahlreiche Vitamine, Folsäure und Beta-Carotin. Der Vitamin-C-Gehalt ist außerordentlich hoch, auch Eisen, Mineralstoffe, Kalium, Kalzium, Magnesium und Mangan sind enthalten.

Die Früchte des Gewürzfenchels, die umgangssprachlich als "Fenchelsamen" bezeichnet werden, helfen bei Verdauungsbeschwerden.
In der Kultur bevorzugt der Fenchel sonnige Standorte mit tiefgründigen, nährstoffreichen, gut belüfteten und durchlässigen Böden. Als Produkte des Mittelmeerraums verleihen die Fenchelsamen - neben Anis, Süßholz und Kräutern - dem französischen Nationallikör Pastis den charakteristischen Geschmack.
Gestaltung: Renate Pliem

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