Kulturjournal

Ben Lerner ++ "Feed the Troll" ++ Ossarien

1. Ben Lerner: Gedichtband "No Art"
2. One-Shot-Bühnenfilm "Feed the Troll"
3. Köllerer und Straub: "Presente"

Beiträge

  • "No Art" - Gedichtband von Ben Lerner

    Der US-amerikanische Schriftsteller Ben Lerner ist ein besonderer Fall, denn er schreibt Gedichte und Romane und beides gleich erfolgreich. So war sein Lyrikband "Angle Of Yaw“, auf Deutsch "Scherwinkel", 2006 für den National Book Award nominiert; sein Roman "Die Topeka Schule" wiederum stand erst letztes Jahr auf der Shortlist für den Pulitzer Prize. Im deutschsprachigen Raum zählt Alexander Kluge zu Lerners Fans. Zusammen mit ihm hat er bereits das Buchprojekt "Schnee über Venedig" realisiert und Kluge hat auch das Vorwort zu den Gesammelten Gedichten Lerners geschrieben. Die sind jetzt in einer zweisprachigen Ausgabe mit dem Titel "No Art" im Suhrkamp-Verlag erschienen.

  • Zukunft der heimischen Filmproduktion
  • One-Shot-Bühnenfilm "Feed the Troll"

    Das Internet und seine dunklen Seiten beleuchtet "Feed the Troll", ein Projekt, das zunächst als digitale Intervention gegen Hass im Netz seinen Anfang nahm. Dann entwickelte sich daraus die Idee zu einem Bühnenstück und nach mehrmaliger, Corona-bedingter Verschiebung ist es jetzt ein One-Shot-Bühnenfilm geworden. Für den Text und die Regie zeichnet Klara Rabl verantwortlich, daneben steht ein komplett weibliches Team hinter dem Projekt, denn "Feed the Troll" ist dezidiert feministisch ausgerichtet und beschäftigt sich vor allem mit misogynen und sexistischen Vorgängen und Hasskommentaren im digitalen Raum. Der nun entstandene Film wurde von Okto koproduziert und feiert dort heute Abend um 18:30 Uhr Premiere.

  • Köllerer und Straub: "Presente"

    Eines sinistren Themas haben sich der Fotograf Peter Köllerer und der Germanist Wolfgang Straub für ein Buch angenommen, das jetzt im Sonderzahl Verlag erschienen ist: Ossarien, also Beinhäuser, die unter Mussolini für die sterblichen Überreste von im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten errichtet worden sind. Situiert sind diese Gedenkstätten vor allem in Norditalien und Südtirol, entlang der Dolomiten- und Isonzofront. Sie dienten jedoch nicht nur dem Gedenken an die Verstorbenen, sondern auch der faschistischen Mobilisierung für kommende Kriege. 33 dieser Ossarien und Militärheiligtümer haben Straub und Köllerer besucht und für das Buch "Presente" dokumentiert und analysiert.

  • "Lockdown" im Porgy: CD-Präsentation & Konzert

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