Mit einem Pinsel wird der Federkiel mit Farbe gefüllt.

APA/GEORG HOCHMUTH

Leporello

Schönheit des Schreibens


Seit rund 30 Jahren beschäftigt sich der Grafikdesigner Bernhard Kollmann mit alten Schriftformen. Er schreibt wie vor Jahrhunderten beispielsweise mit einem Federkiel per Hand auf Pergament und gestaltet so Urkunden oder Diplome. Er hat aber auch schon direkt in das Gästebuch des Parlaments geschrieben oder in das Ehrenbürgerbuch der Stadt Wien. Während Kollmann in seinem Wiener Atelier unzählige Übungsblätter vollschreibt, bevor er mit einem herkömmlichen Auftrag beginn und nach Bedarf immer wieder neu anfangen kann, ist das bei einem solchen Eintrag freilich nicht möglich. Für die Harmonie und die Schönheit der Schrift muss eine gewisse Leichtigkeit und das Gefühl für Rhythmus beim Schreiben erhalten bleiben und sozusagen "mitschwingen". All das sei Übungssache, sagt Kollmann und weist darauf hin, dass das Schreiben im alten Stil ohnedies, ähnlich wie Yoga, eine gute Methode ist, um all diese Fähigkeiten zu erlangen. Gestaltung: Ursula Mürling-Darrer

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Grafikdesigner Bernhard Kollmann

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